Türkei hat Bedenken gegen Nato-Aufnahme von Finnland und Schweden |
14.05.2022 19:51:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Die Türkei hat ihre Vorbehalte gegen eine
Aufnahme Finnlands und Schwedens in die Nato bekräftigt,
gleichzeitig aber Gesprächsbereitschaft signalisiert. Sein Land sei
immer für eine "Politik der offenen Tür" gewesen, sagte
Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Samstagabend vor Beratungen mit
den Außenministern der Bündnisstaaten in Berlin. Finnland und
Schweden unterstützten jedoch "Terrororganisationen" wie die
verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und die Kurdenmiliz YPG in
Syrien. Außerdem habe es wegen des türkischen Kampfes gegen diese
Gruppierungen Exportbeschränkungen gegeben für Rüstungsgüter, die
von der Türkei aus dem Ausland bezogen würden.
Die Mehrheit der türkischen Bevölkerung sei daher gegen eine
Aufnahme dieser beiden Staaten in die Nato, "und sie rufen uns dazu
auf, diese zu blockieren", sagte Cavusoglu. Über diese Dinge werde
man reden müssen - "mit unseren Verbündeten in der Nato ebenso wie
mit diesen Staaten".
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte zuvor mit
ablehnenden Äußerungen zu einem möglichen Nato-Beitritt von Finnland
und Schweden für Unruhe im Bündnis gesorgt. "Derzeit beobachten wir
die Entwicklungen bezüglich Schwedens und Finnlands, aber wir haben
keine positive Meinung dazu", sagte er. Skandinavische Länder seien
geradezu "Gasthäuser für Terrororganisationen" wie die verbotene
kurdische Arbeiterpartei PKK.
Finnland und auch das benachbarte Schweden sind heute bereits enge
Partner der Nato, offizielle Mitglieder bislang aber nicht.
Russlands Einmarsch in die Ukraine hatte jedoch in beiden Ländern
eine intensive Nato-Debatte ausgelöst. Beide Länder stehen nun kurz
davor, einen offiziellen Aufnahmeantrag zu stellen.
Finnlands Außenminister Pekka Haavisto und die schwedische
Außenministerin Ann Linde nehmen als Gäste an den Beratungen in
Berlin teil./aha/bk/mjm/abc/DP/zb
AXC0079 2022-05-14/19:51
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 13.919,75 | -255,65 | -1,80% |
TecDax | 3.059,98 | -32,72 | -1,06% |
MDAX | 28.894,33 | -558,19 | -1,90% |
Dow Jones (EOD) | 31.880,24 | 618,34 | 1,98% |
Nasdaq 100 | 12.034,28 | 198,66 | 1,68% |
S & P 500 (EOD) | 3.973,75 | 72,39 | 1,86% |
Nikkei (EOD) | 26.748,14 | -253,38 | -0,94% |
SMI | 11.483,56 | 17,28 | 0,15% |
|
EUR/US$ | 1,0737 | 0,00 | 0,43% |
EUR/Yen | 135,8661 | -0,87 | -0,64% |
EUR/CHF | 1,0310 | -0,00 | -0,13% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8563 | 0,01 | 0,82% |
Yen/US$ | 0,0079 | 0,00 | 1,01% |
CHF/US$ | 1,0415 | 0,01 | 0,59% |
|
Libor EUR 3M | -0,5806 | 0,00 | 0,12% |
LIBOR US$ 3M | 1,4476 | -0,01 | -0,51% |
LIBOR CHF 3M | -0,7530 | 0,01 | 1,36% |
Libor Yen 3M | -0,0175 | 0,00 | 0,00 |
|
Öl | 58,69 | 0,00 | 0,00 |
Gold | 1.867,26 | 12,56 | 0,68% |
Silber | 21,92 | -0,22 | -0,98% |
Platin | 958,00 | -17,67 | -1,81% |
|
|
|