Aktien Frankfurt: Dax etwas schwächer vor US-Daten |
23.11.2022 14:32:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor wichtigen US-Konjunkturdaten hat sich im
Dax am Mittwoch nicht allzu viel getan. Nach seinem
tags zuvor erreichten Höchststand seit Anfang Juni gab der deutsche
Leitindex am Nachmittag 0,17 Prozent nach auf 14 398,26 Punkte. Seit
seinem vor fast zwei Monaten markierten Jahrestief hat er um mehr
als ein Fünftel zugelegt und konsolidiert nun auf hohem Niveau.
Der MDax der mittelgroßen Werte verlor
zur Wochenmitte 0,35 Prozent auf 25 530,60 Zähler. Der EuroStoxx 50
als Leitbarometer der Eurozone gewann 0,1 Prozent.
Angesichts des "Thanksgiving"-Feiertags am Donnerstag in den USA ist
der Datenkalender zur Wochenmitte besonders gut gefüllt.
Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland überraschten am Morgen
positiv. So werde sich die Europäische Zentralbank (EZB) vor dem
Hintergrund der Rekordinflation wohl nicht in dem Plan beirren
lassen, im Dezember ein weiteres Mal an der Zinsschraube zu drehen,
schrieben dazu die Helaba-Ökonomen.
Am Nachmittag stehen weitere wichtige Daten aus den USA auf der
Agenda, darunter ebenfalls Einkaufsmanagerindizes sowie das von der
Uni Michigan ermittelte Konsumklima. Am Abend warten die
Marktteilnehmer auf das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung und
erhoffen sich davon weitere Hinweise auf das Ausmaß der künftigen
Zinsschritte. Nach kräftigen Zinsanhebungen im Jahresverlauf wird
damit gerechnet, dass die Fed ihren Inflationskampf bald etwas
gemächlicher führen wird. Anstatt der in den vergangenen Monaten
üblichen 0,75 Prozentpunkte wird für die nächste Fed-Sitzung im
Dezember aktuell eine Anhebung um 0,50 Punkte erwartet.
Am deutschen Aktienmarkt belastete zur Wochenmitte eine gestrichene
Kaufempfehlung die Titel von Siemens Healthineers
, die mit einem Minus von rund drei Prozent
Schlusslicht im Dax waren. Der ambitionierte Ausblick des
Medizintechnikers auf das Geschäftsjahr 2023 lasse kaum noch
Spielraum, schrieb Jefferies-Analyst James Vane-Tempest.
Vorne im Dax steuerten die Aktien einer weiteren Siemens-Abspaltung,
nämlich Siemens Energy , mit plus 2,2 Prozent die
200-Tage-Linie an, die als Indikator für den längerfristigen Trend
gilt.
CTS Eventim bauten ihre Vortagesgewinne aus und
stiegen um 3,6 Prozent. Die Baader Bank stufte die Titel auf "Add"
hoch. Im bisherigen Jahresverlauf hätten sich die Geschäfte des
Veranstalters und Ticketverkäufers enorm belebt, hieß es. Im
insgesamt schwachen Immobiliensektor weiteten TAG Immobilien
mit dem tiefsten Stand seit 2011 ihre
Vortagesverluste aus, das Minus betrug zuletzt 4,9 Prozent.
Nach einer Kaufempfehlung von Warburg Research kletterten die
Papiere des Windpark-Projektierers PNE auf den
höchsten Stand seit 2002 und gewannen zuletzt fast neun Prozent. Die
zuletzt starken Schwankungen unterliegenden Papieren von Uniper
sanken um 4,4 Prozent. Der wegen fehlender russischer
Gaslieferungen strauchelnde Versorger plant die Ausgabe neuer
Aktien.
Die Aktien des Sportwagenherstellers Porsche AG gaben
nach ihrer Rekordrally um 2,6 Prozent nach. Die noch junge
Börsen-Story der Volkswagen -Tochter ist bislang ein
großer Erfolg, am Vortag erreichte die Unternehmensbewertung die
Marke von 100 Milliarden Euro. Der Dax-Aufstieg steht bevor. In
einer aktuellen Studie monierte nun aber Analyst Daniel Roeska von
Bernstein Research die inzwischen hohe Bewertung. 2023 könnte
zyklischer Gegenwind die Gewinne belasten.
Der Euro kostete am Nachmittag 1,0327 US-Dollar. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag
etwas tiefer auf 1,0274 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 2,00 Prozent am Vortag auf
1,99 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,35
Prozent auf 127,94 Punkte. Der Bund-Future fiel um
0,2 Prozent auf 140,14 Zähler./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0182 2022-11-23/14:32
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Autor: - dpa-AFX
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DAX | 15.628,84 | 106,44 | 0,69% |
TecDax | 3.325,26 | 1,60 | 0,05% |
MDAX | 27.662,94 | 204,15 | 0,74% |
Dow Jones (EOD) | 33.274,15 | 415,12 | 1,26% |
Nasdaq 100 | 13.181,35 | 218,21 | 1,68% |
S & P 500 (EOD) | 4.109,31 | 58,48 | 1,44% |
Nikkei (EOD) | 28.041,48 | 258,55 | 0,93% |
SMI | 11.106,24 | 74,03 | 0,67% |
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EUR/US$ | 1,0844 | 0,00 | 0,00 |
EUR/Yen | 144,0241 | 0,00 | 0,00 |
EUR/CHF | 0,9923 | 0,00 | 0,00 |
EUR/Brit. Pfund | 0,8794 | 0,00 | 0,00 |
Yen/US$ | 0,0075 | 0,00 | 0,31% |
CHF/US$ | 1,0922 | -0,00 | -0,24% |
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Libor EUR 3M | 0,0000 | 0,00 | 0,00 |
LIBOR US$ 3M | 5,1014 | -0,03 | -0,63% |
LIBOR CHF 3M | -0,7530 | 0,01 | 1,36% |
Libor Yen 3M | -0,0262 | 0,00 | 0,00 |
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Öl | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Gold | 1.980,30 | 13,54 | 0,69% |
Silber | 23,90 | 0,18 | 0,77% |
Platin | 983,44 | 3,52 | 0,36% |
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