Britische Regierung gibt Londoner Finanzzentrum neue Freiräume |
09.12.2022 17:31:00 |
LONDON (dpa-AFX) - Knapp drei Jahre nach dem Brexit soll die
Londoner Finanzbranche nach Plänen der britischen Regierung neue
Freiräume bekommen. Finanzminister Jeremy Hunt stellte am Freitag im
schottischen Edinburgh ein weitreichendes Maßnahmenpaket vor, das
verschiedene Deregulierungen für Banken vorsieht. Die als
"Edinburgh-Reformen" betitelten Änderungen sollen Hunt zufolge "neue
Brexit-Freiheiten ausschöpfen", Bürokratie abschaffen und das
Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Außerdem will sich der Sektor stärker für Kryptowährungen öffnen.
Obergrenzen für Banker-Boni werden aufgehoben. Unter anderem sollen
auch Regeln abgeschafft werden, die 2008 als Sicherheitsmechanismen
nach der Finanzkrise eingeführt wurden und die Banken dazu
verpflichteten, risikoreichere Investitionen von anderen Aktivitäten
zu trennen.
Hunt betonte jedoch, heute seien die Banken in einer ganz anderen
Situation als damals und wies den Einwand von Kritikern zurück, die
Regierung würde damit die Sicherheit des Systems gefährden. Der
Wirtschaftsverband Confederation of British Industry und Vertreter
der Londoner Bankenbranche begrüßten die Ankündigung.
Die Opposition warf Hunt vor, kurz nach der desaströsen
Wirtschaftspolitik von Ex-Premierministerin Liz Truss erneut zu viel
Risiko einzugehen. "Dass dies geschieht, nachdem die Tories unsere
Wirtschaft an den Abgrund geführt haben, ist mehr als fehl am
Platz", sagte die für die Finanzbranche zuständige Abgeordnete Tulip
Siddiq.
Die Londoner City war lange der führende Finanzdistrikt Europas -
mit dem Brexit hat sich dies jedoch geändert. Zentren wie Amsterdam,
Paris und Frankfurt machen der britischen Hauptstadt
Konkurrenz./swe/DP/mis
ISIN GB0008706128 GB0005405286 GB00BM8PJY71 GB00B0SWJX34
AXC0227 2022-12-09/17:31
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Autor: - dpa-AFX
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