WTO-Streitschlichter verurteilen USA wegen Stahlzöllen |
09.12.2022 18:09:00 |
GENF (dpa-AFX) - Die 2018 von den USA verhängten Einfuhrzölle auf
Stahl und Aluminium waren nach dem Urteil von Streitschlichtern der
Welthandelsorganisation (WTO) illegal. Die Regierung des damaligen
Präsidenten Donald Trump habe damit gegen WTO-Auflagen verstoßen,
geht aus dem am Freitagabend veröffentlichten Urteil hervor.
Kläger waren China, Norwegen, die Schweiz und die Türkei. Auch die
EU hatte wegen der Zölle vor der WTO zunächst Klage gegen die USA
erhoben, den Fall dann aber ruhen lassen.
Die USA hatten damals Zölle von bis zu 25 Prozent erhoben. Sie
begründeten dies damit, dass Importe die nationalen Sicherheit des
Landes bedrohten. Weil Länder nach den Regeln der WTO und ihres
Vorläufers GATT zum Schutz ihrer nationalen Sicherheit das Recht
haben, ohne weitere Begründung Handelskonzessionen wie zollfreie
Einfuhren auszusetzen, war die US-Regierung der Auffassung, dass die
WTO-Streitschlichtung sich gar nicht mit dem Thema befassen durfte.
Das wiesen die Richter zurück. Es müsse objektiv geprüft werden, ob
die Gründe einer Regierung, warum sie Maßnahmen zum Schutz der
nationalen Sicherheit verhängt, von den WTO-Regeln gedeckt seien.
Dies sei nicht der Fall gewesen.
Ländern, die in der WTO-Streitschlichtung gewinnen, steht
Kompensation in dem Umfang zu, in dem sie durch eine beanstandete
Maßnahme geschädigt worden sind. Allerdings können die USA formell
in Berufung gehen. Weil Washington aber die Neubesetzung der Posten
im Berufungsgremium seit Jahren blockiert, können
Berufungsverhandlungen zur Zeit gar nicht stattfinden. Der Fall
bleibt dann ungelöst hängen./oe/DP/stw
ISIN DE0007500001 DE0006202005 LU1598757687 DE000KC01000
AXC0241 2022-12-09/18:09
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Autor: - dpa-AFX
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