Wiener Börse 2 - Leitindex grenzt Kursverluste ein / Gute US-Daten lassen Zinsängste wieder aufleben - Bankaktien grenzen Verluste teilweise ein - RHI Magnesita klettern über fünf Prozent |
03.02.2023 18:04:00 |
Die Wiener Börse hat am Freitag mit moderaten
Kursverlusten geschlossen. Der heimische Leitindex ATX konnte seine
Verlaufsverluste am Nachmittag deutlich eingrenzen, es blieb aber
dennoch ein kleines Minus von 0,18 Prozent auf 3.379,45 Einheiten.
Der breiter gefasste ATX Prime beendete die Sitzung um 0,09 Prozent
tiefer auf 1.700,87 Punkten.
Im Fokus des Handelstages stand der US-Arbeitsmarktbericht. Die
US-Wirtschaft hat im Jänner deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen
als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 517.000 neue
Stellen dazu, am Markt waren nur 188.000 neue Arbeitsplätze erwartet
worden.
Die Stundenlöhne legten im Jänner gegenüber dem Vormonat um 0,3
Prozent zu, dieser Anstieg traf genau die Analystenprognosen. Die
separat ermittelte Arbeitslosenquote lag bei 3,4 Prozent, Ökonomen
hatten mit einem Wert von 3,6 Prozent gerechnet. Außerdem hat sich
auch die Stimmung im US-Dienstleistungssektor im Jänner überraschend
deutlich aufgehellt.
Die US-Notenbank Fed berücksichtigt bei ihren Zinsentscheidungen
stark die Lage am Arbeitsmarkt. Die guten Daten dürften daher für
Spekulationen sorgen, dass die Fed ihre Zinserhöhungspolitik im
Kampf gegen die hohe Inflation weiter fortsetzt.
Auch in Europa dürften sich die Zinsanhebungen fortsetzen.
Experten der EZB-Geldpolitik haben ihre Inflationsprognosen für den
Euroraum in diesem Jahr erneut erhöht. Die Volkswirte gehen
inzwischen für heuer von einem Anstieg der Verbraucherpreise im
Euroraum von 5,9 Prozent aus.
Nach Einschätzung des litauischen Notenbankchefs Gediminas Šimkus
zeigt die Inflationsentwicklung dennoch langsam eine Wende ins
Positive. Gleichwohl könnten die Währungshüter auf die in Aussicht
gestellte Zinsanhebung im März von 0,50 Prozentpunkten eine weitere
im Mai im gleichen Volumen oder von 0,25 Prozentpunkten folgen
lassen.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager, auch von
Analystenseite kamen keine Impulse. RHI Magnesita gingen mit einem
Aufschlag von 5,1 Prozent am obersten Ende des Kurszettels ins
Wochenende, auch Porr (plus 3,5 Prozent) und AT&S (plus 3,4 Prozent)
schlossen deutlich höher.
Banken konnten ihre Verlaufsverluste zum Handelsende hin etwas
eingrenzen. Erste Group (plus 0,03 Prozent) drehten sogar noch
minimal ins Plus. Bei BAWAG blieb ein kleines Minus von 0,1 Prozent,
bei Raiffeisen Bank International stand ein etwas größerer Abschlag
von 2,4 Prozent.
Die zinssensiblen Immo-Werte mussten ebenfalls Kursverluste
hinnehmen. UBM verloren 2,6 Prozent, Immofinanz gaben 1,3 Prozent
nach und s Immo büßten 0,9 Prozent ein. Bei CA Immo ging es mit
minus 0,5 Prozent ins Wochenende.
kat/ste
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/kat/ste
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