ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Etwas schwächer bei zunehmenden Nahost-Sorgen |
03.10.2024 22:24:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Eine drohende Verschärfung der Nahost-Krise hat
am Donnerstag die Anleger am US-Aktienmarkt verunsichert. Der Handel
war in den ersten Stunden geprägt von hoher Nervosität. Später
beruhigten sich die Gemüter etwas.
Zum Börsenschluss holte der technologielastige Nasdaq 100
mit minus 0,05 Prozent seine Verluste beim Stand von
19.793,34 Punkten fast noch auf. Der Leitindex Dow Jones Industrial
beendete den Handel 0,44 Prozent schwächer auf
42.011,59 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um
0,17 Prozent auf 5.699,94 Punkte nach.
Die Lage im Nahen Osten droht sich weiter zu verschlimmern. Die
US-Regierung ist weiter mit Israel über eine Reaktion auf den
iranischen Raketenangriff im Gespräch. US-Präsident Joe Biden hatte
zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen
israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. Die
Ölpreise zogen nach den Aussagen deutlich an. Öl-Aktien wie
ConocoPhillips und Chevron verbuchten
vor diesem Hintergrund weitere Gewinne.
Stark ausgefallene US-Konjunkturdaten und die damit verbundene
Hoffnung auf eine weiche Landung der amerikanischen Wirtschaft
konnten die Kurse nicht nachhaltig positiv beeinflussen. Die
Stimmung im Dienstleistungssektor der Vereinigten Staaten hatte sich
deutlich aufgehellt. Dies schürte allerdings auch etwas die
Befürchtung, dass die Zinsen langsamer sinken könnten als bislang
gedacht. Die Blicke richten sich nun auf den Arbeitsmarktbericht für
September, der für die Geldpolitik der US-Notenbank ein wichtiger
Indikator ist und am Freitag veröffentlicht wird.
Unter den Einzelwerten gewannen Nvidia 3,4 Prozent.
Laut Konzernchef Jensen Huang ist die Nachfrage nach dem neuesten
Grafikprozessor Blackwell stark. "Blackwell ist in voller
Produktion", hatte Huang dem TV-Sender CNBC gesagt.
Die Aktien von Tesla setzten ihre Schwäche der
vergangenen Tage mit minus 3,4 Prozent fort. Der Anfang August
gestartete Aufwärtstrend gerät zunehmend in Gefahr. Die
Auslieferungszahlen des E-Fahrzeugbauers für das dritte Quartal
waren in dieser Woche bereits nicht nach dem Geschmack der
Marktteilnehmer gewesen. Nun meldete die Nachrichtenagentur
Bloomberg, dass Teslas Chief Information Officer Nagesh Saldi das
Unternehmen noch vor der in wenigen Tagen beginnenden
Robotaxi-Veranstaltung verlassen wird. Auch ein Rückruf für das
Cybertruck-Modell sorgte für Unmut.
Fedex und United Parcel Service
verloren weitere 1,8 beziehungsweise 1,7 Prozent. Den Logistikern
setzt der Hafenstreik an der Ost- und Golfküste der USA zu. Über die
Ostküsten-Häfen läuft etwa die Hälfte des US-Containerumschlags.
Der Jeans-Pionier Levi Strauss erwägt nach einem
Geschäftsrückgang einen Verkauf seiner Marke Dockers. Die Aktien
verloren 7,7 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr kappte das
Unternehmen den Umsatzausblick.
Der Euro fiel nach den überraschend guten
US-Konjunkturdaten bis auf fast 1,10 US-Dollar. Nach dem New Yorker
Börsenschluss kostete die Gemeinschaftswährung 1,1027 US-Dollar. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1039
(Mittwoch: 1,1071) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9058
(0,9032) Euro gekostet.
Am US-Anleihemarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere
(T-Note Future) um 0,45 Prozent auf 113,91 Punkte. Die Rendite von
Anleihen mit dieser Laufzeit betrug 3,86 Prozent./ajx/he
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0176 2024-10-03/22:24
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Autor: - dpa-AFX
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S & P 500 (EOD) | 5.970,84 | -66,75 | -1,11% |
SMI | 11.576,26 | -13,08 | -0,11% |
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