Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert moderat, Erste Group fest / Erste-Aktien steigen um 4,7 Prozent - Andritz nach Zahlen unter Druck |
31.10.2024 14:38:00 |
Am Ende eines verhaltenen Monats Oktober hat der
heimische Aktienmarkt noch einmal moderat nachgegeben. Dank gut
aufgenommener Zahlen der Erste Group hielt er sich jedoch etwas
besser als das europäische Umfeld. Mit Andritz geriet jedoch ein
weiteres Schwergewicht unter Druck.
Der ATX fiel am Donnerstag bis 14.30 Uhr um 0,26 Prozent auf
3.536,35 Punkte. Auf Monatssicht steuert der Leitindex ein Minus von
3,3 Prozent an. Für den ATX Prime ging es 0,30 Prozent auf 1.761,97
Zähler hinab.
An anderen europäischen Börsen gab es ebenfalls Verluste. Vor den
US-Präsidentschaftswahlen und wichtigen Konjunkturdaten bleiben die
Anlegerinnen und Anleger in Deckung. Inflationsdaten aus der
Eurozone fielen etwas höher aus als erwartet. Inflationsdaten aus
den USA lagen im Rahmen der Prognosen.
Aktien der Erste Group gewannen 4,7 Prozent, nachdem
Drittquartalszahlen die Konsenserwartungen übertroffen hatten. Der
Gewinnanstieg sei "auf eine gute operative Performance und ein
anhaltend günstiges Zinsumfeld zurückzuführen", teilte die Bank mit.
Das Institut hob zudem erneut den Ausblick an. Analyst Dieter Hein
von der Baader Bank sprach von "guten" Zahlen des Geldhauses.
Besonders der Ausblick zur Zinsertragsentwicklung habe überrascht.
Auf der anderen Seite brachen Andritz um etwa acht Prozent ein.
Der Anlagenbauer hat im 3. Quartal weniger Umsatz und Gewinn erzielt
und verfehlte zudem die durchschnittlichen Analystenschätzungen
leicht.
Baader-Analyst Peter Rothenaicher sprach von einem
"unspektakulären" Quartal der Steirer. Die Aussichten für die
kommenden Jahre seien jedoch weiterhin günstig. Rothenaicher sowie
die Analysten der Erste Group lobten die Margenentwicklung."Die
Wahrscheinlichkeit einer rückläufigen Geschäftsentwicklung im Jahr
2025 nimmt jedoch zu, und die Sichtbarkeit wird nicht besser",
warnte Erste-Analyst Daniel Lion.
AT&S standen nach mehreren Vorzeichenwechseln zuletzt 1,1 Prozent
im Plus. Am Dienstag waren die Papiere über neun Prozent abgesackt,
nachdem der Leiterplattenhersteller seine Umsatzprognose angepasst
hatte. Die Steirer haben im ersten Halbjahr 2024/25 einen Verlust
von 63 Mio. Euro erzielt, nach 49 Mio. Euro Gewinn im
Vorjahreszeitraum. Im zweiten Quartal konnte jedoch der Umsatz
deutlich gesteigert werden.
"Die Erholung erfolgt langsam, aber stetig," kommentierte Analyst
Daniel Lion von der Erste Group die AT&S-Zahlen. Positiv zu erwähnen
sei die Verbesserung der Rentabilität, die sich aus den
Fortschritten bei den Kostensenkungsbemühungen, aber auch aus der
Erholung ergebe.
spa/sto
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Autor: - APA/spa/sto
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