ROUNDUP/IG Metall: Konstruktive Gespräche mit Ford - trotzdem Streik |
13.05.2025 20:26:00 |
KÖLN (dpa-AFX) - Vor dem ersten Streik bei den Kölner Ford
-Werken ist etwas Bewegung in die festgefahrenen
Verhandlungen zwischen dem Management und der IG Metall gekommen,
ohne dass es einen Durchbruch gegeben hat. Nach einem kurzfristig
anberaumten Treffen der Tarifparteien, in dem die Geschäftsführung
ihre Position dargelegt hat, hieß es am Dienstagabend von der IG
Metall, das Gespräch sei konstruktiv gewesen.
Zu Inhalten wollte sich ein Gewerkschaftssprecher nicht äußern. Eine
Einigung habe es nicht gegeben, am Mittwoch werde daher wie geplant
gestreikt. Ende der Woche könnten die Gespräche mit dem Management
fortgesetzt werden, sagte der Sprecher der IG Metall.
Erster Streik
Erstmals in der fast hundertjährigen Geschichte der Kölner
Ford-Werke GmbH hat die Gewerkschaft zum Streik aufgerufen. Bei den
Kölner Ford-Werken sind derzeit noch etwa 11.500 Menschen
beschäftigt. Bis Ende 2027 möchte das Management 2.900 Stellen
streichen. Dagegen läuft die Gewerkschaft Sturm: Sie wirft der
Firmenspitze eine Konzeptlosigkeit vor, mit der der Fortbestand der
Deutschlandtochter des US-Konzerns gefährdet sei.
Die IG Metall fordert hohe Abfindungen für diejenigen, die
freiwillig die Firma verlassen, und finanzielle Sicherheiten für
diejenigen, die bleiben und später in einem möglichen Insolvenzfall
trotzdem ihre Jobs verlieren könnten. So eine Insolvenz ist bislang
nur reine Theorie. Durch die Aufkündigung einer Regelung des
US-Mutterkonzerns, der für seine Deutschlandtochter gebürgt hatte,
ist so eine Insolvenz inzwischen aber möglich - vorher war sie es
nicht. Deshalb fordert die IG Metall einen speziellen finanziellen
Schutzschirm für Beschäftigte.
Ford produziert in Köln zwei neue Elektro-Automodelle, deren Verkauf
unter den Erwartungen liegt. Die Firma ist deswegen stark unter
Druck./wdw/DP/he
ISIN US3453708600
AXC0297 2025-05-13/20:26
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Autor: - dpa-AFX
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