Wiener Börse - ATX geht schwächer ins Wochenende / Laut Kreisen noch keine Einigung bei Zollverhandlungen zwischen EU und USA - Bankaktien schwächer |
04.07.2025 18:02:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Details zu Branchen und Einzelwerten
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Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit
Kursverlusten beendet. Der heimische Leitindex ATX schloss um 1,07
Prozent schwächer auf 4.384,34 Einheiten. Auch die wichtigsten
europäischen Handelsplätze gingen tiefer ins Wochenende, während die
US-Börsen heute wegen des "Unabhängigkeitstages" geschlossen
blieben. Auf Wochensicht verbuchte der ATX ein Minus von 0,8
Prozent.
An den Märkten werden die Entwicklungen in der US-Zollpolitik
weiterhin genau beobachtet. US-Präsident Donald Trump will einzelne
Länder in Kürze darüber informieren, mit welchen Zollsätzen sie auf
ihre Exporte in die USA konkret rechnen müssen. Seine Regierung
werde voraussichtlich am Freitag damit beginnen, Briefe mit den
entsprechenden Informationen zu verschicken, sagte Trump am
Donnerstag.
Laut den Experten der Helaba haben der deutsche Bundeskanzler
Merz und Frankreichs Präsident Macron jüngst auf eine schnelle
Einigung mit möglichst minimalen Zollsätzen gedrängt und nach
Meinung von US-Finanzminister Bessent sei eine Einigung mit der EU
näher als mit anderen Ländern. Zuletzt wurde bekannt, dass es in den
Verhandlungen zwischen den USA und der EU aber nach wie vor keine
Einigung gibt. Es werde wohl über das Wochenende weiter verhandelt,
hieß es am Freitagnachmittag aus EU-Diplomatenkreisen.
Frische Wirtschaftszahlen kamen schon in der Früh aus
Deutschland. Nach der jüngsten Erholung ist der Auftragseingang der
deutschen Industrie im Mai wieder ins Stocken geraten. Allerdings
basiert der im Vergleich zum April gemeldete, überraschend deutliche
Rückgang um 1,4 Prozent - die Analystenschätzung betrug minus 0,2
Prozent - auch auf einer Aufwärtsrevision des Aprilwertes.
Weiters wurde bekannt, dass die Erzeugerpreise im Euroraum im Mai
weiter gefallen sind, aber nicht mehr so schnell wie in den
Vormonaten. In der Industrie sanken sie um 0,6 Prozent im Vergleich
zum April, Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,5 Prozent
gerechnet.
Die im ATX schwergewichteten Bankaktien zeigten sich teilweise
schwächer als der Gesamtmarkt. BAWAG fielen um 1,7 Prozent,
Raiffeisen Bank International gaben 2,4 Prozent nach. Erste Bank
schlossen um 0,5 Prozent tiefer. Sehr schwach zeigten sich auch
Bauaktien. Strabag büßten 1,5 Prozent ein, Porr fielen um 1,8
Prozent und die Aktien des Baustoffkonzerns Wienerberger rutschten
um 4,5 Prozent nach unten.
Andritz verbilligten sich um 0,4 Prozent. Die neue
Finanzvorständin von Andritz, Vanessa Hellwing, sieht den
steirischen Technologiekonzern von den jüngst verhängten US-Zöllen
kaum betroffen. "Unsererseits hat es tatsächlich gar nicht so einen
großen Einfluss, weil wir schon sehr lokal aufgestellt sind", sagte
die Managerin in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der
Nachrichtenagentur Reuters.
Papiere von Pierer Mobility schlossen prozentuell unverändert.
Die Übernahmekommission der Wiener Börse hat die Einleitung eines
Verfahren beschlossen, in dem geprüft wird, ob für Bajaj Auto
International Holding für die geplante Übernahme der Pierer Mobility
AG ein Übernahmeangebot an alle Aktionärinnen und Aktionäre machen
muss.
Unter den wenigen Kursgewinnern waren am Freitag AT&S (plus 3,1
Prozent) und Kapsch TrafficCom (plus 1,1 Prozent).
kat/spo
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/kat/spo
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