| ROUNDUP/Aktien New York: Anleger sind vorsichtig - Trump mit neuen Drohungen |
| 26.08.2025 16:33:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen sind am Dienstag im frühen Handel
kaum vom Fleck gekommen. Neue Zollandrohungen der Trump-Regierung
sowie Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed sorgten für
Zurückhaltung. Besser als erwartet ausgefallene Daten zu den
Auftragseingängen für langlebige Güter stützten allenfalls
geringfügig. Auch von den gemischt ausgefallenen Häuserdaten und vom
Verbrauchervertrauen im August gingen kaum Impulse aus.
Der Dow Jones Industrial zeigte sich im frühen
Geschäft prozentual unverändert bei 45.285 Punkten, nachdem der
bekannteste Wall-Street-Index nach seinem am Freitag erreichten
Rekordhoch zum Wochenauftakt geschwächelt hatte. Der marktbreite S&P
500 legte um 0,08 Prozent auf 6.445 Punkte zu und
hält sich damit nach wie vor knapp unter seiner Mitte August
erreichten Bestmarke. Für den technologielastigen Nasdaq 100
ging es um 0,21 Prozent auf 23.475 Punkte nach oben.
Sein ebenfalls im August erreichtes Rekordhoch bleibt weiterhin in
Reichweite.
Erneut mischte sich US-Präsident Donald Trump in die Angelegenheiten
der Notenbank Fed ein. Nachdem er zuletzt immer wieder gegen deren
Präsident Jerome Powell ausgekeilt und deutliche Leitzinssenkungen
gefordert hatte, will er jetzt die Fed-Gouverneurin Lisa Cook mit
sofortiger Wirkung aus ihrem Amt im Vorstand entlassen. Als Grund
nennt er Hypothekenverträge mit angeblich falschen Angaben. Cook
wies die Vorwürfe zurück und betonte, um ihren Posten kämpfen zu
wollen, da Trump keine Vollmachten habe, sie zu feuern.
Was den Handelskonflikt mit China betrifft, droht Trump mit
Strafzöllen von bis zu 200 Prozent, falls Peking die Vereinigten
Staaten nicht zuverlässig mit Magneten aus seltenen Erden beliefere.
Zugleich räumte er dabei ein, dass solch drastische Maßnahmen
letztlich den Zusammenbruch des Handels bedeuten würden.
Darüber hinaus droht der Präsident auch all jenen Ländern, die ihre
Digitalsteuern nicht abschaffen, mit neuen Zöllen und
Exportbeschränkungen für Hochtechnologie und Halbleiter. Trump
argumentiert bereits seit geraumer Zeit, dass Digitalsteuern
US-Technologiegiganten diskriminieren. Die EU zeigte sich dennoch
unbeeindruckt und verwies auf die jüngsten Vereinbarungen, die eine
Zollobergrenze von 15 Prozent für fast alle Produkte vorsehen.
Unter den Einzelwerten standen im Dow Boeing erneut
im Blick und legten an der Index-Spitze um 2,4 Prozent zu. Im S&P
100 stiegen zudem GE Aerospace um 1,2
Prozent. Wie US-Handelsminister Howard Lutnick nach dem Treffen
zwischen Trump und dem südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung
sagte, erwägt die Fluggesellschaft Korean Air Lines, 103 Flugzeuge
von Boeing sowie 206 Triebwerke von GE Aerospace zu bestellen.
AT&T will Frequenz-Lizenzen des
Satellitenkommunikationsunternehmens Echostar für
rund 23 Milliarden US-Dollar (rund 19,7 Mrd Euro) übernehmen. Die
Transaktion muss noch behördlich genehmigt werden und soll Mitte
2026 abgeschlossen werden. Zudem bekräftigte der Telekomkonzern
seine Prognosen für das laufende Jahr und auch seine
Ausschüttungspläne. Während AT&T daraufhin zuletzt um 1,0 Prozent
nachgaben, sprangen Echostar um 77,5 Prozent nach oben.
Eli Lilly gewannen 3,1 Prozent. Der mit
Abnehmspritzen erfolgreiche US-Pharmakonzern will bis Jahresende die
Zulassung für einen Gewichtssenker in Tablettenform beantragen.
Um 2,0 Prozent stiegen außerdem AMD und zählten damit
zu den gefragtesten Werten im Nasdaq, während IBM um
0,8 Prozent zulegten. Die beiden Technologie-Konzerne bauen ihre
bestehende Partnerschaft im Bereich Quantencomputing aus. Gemeinsam
wollen sie künftig quantenbasierte Supercomputer entwickeln./ck/he
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0195 2025-08-26/16:33
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Autor: - dpa-AFX
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