| Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 0,55 Prozent / Negative europäische Anlegerstimmung nach schwachen Nasdaq-Vorgaben - Verbund nach Zahlenvorlage tiefer - AT&S-Aktie in schwachem Sektor unter Druck |
| 05.11.2025 14:44:00 |
Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag
weiterhin mit einer schwächeren Tendenz präsentiert. Der ATX gab
nach den Vortagesverlusten um weitere 0,55 Prozent auf 4.768,17
Punkte nach. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den
Aktienkursen abwärts. An der Wall Street gaben am Dienstagabend vor
allem die Technologiewerte wegen Bedenken über die mittlerweile
hohen Bewertungsniveaus merklich nach und lieferten damit einen
negativen Impuls.
Am heimischen Aktienmarkt rückte mit einer Zahlenvorlage der
Verbund ins Blickfeld der Akteure. Die Titel des Stromversorgers
reagierten auf die Ergebnispräsentation mit einem klaren Minus in
Höhe von 3,3 Prozent. Der teilstaatliche Stromkonzern hat in den
ersten neun Monaten des heurigen Jahres etwas weniger Gewinn
verbucht. Die schlechte Wasserführung und die Verlängerung der
Gewinnabschöpfung ließen den Konzerngewinn um 12,6 Prozent auf 1,21
Mrd. Euro sinken. Der Umsatz stieg geringfügig um 0,7 Prozent auf
5,88 Mrd. Euro. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde zudem nach
unten korrigiert.
OMV-Titel legten um 0,2 Prozent zu. Masdar, die staatliche
Erneuerbaren-Gesellschaft des Emirats Abu Dhabi, steigt mit einer
dreistelligen Millionensumme bei der Wasserstoffanlage der OMV in
Bruck an der Leitha ein. Masdar wird 49 Prozent und die OMV 51
Prozent an dem Joint Venture halten. "Wir werden Europas
fünftgrößten Elektrolyseur bauen, mit dem wir dann grünen
Wasserstoff herstellen können", sagte OMV-Chef Alfred Stern.
Von Analystenseite meldeten sich die Experten von Deutsche Bank
Research und revidierten ihre Kursziele für die Aktien von AT&S und
Erste Group nach oben. AT&S-Papiere fielen in einer schwachen
europäischen Branchenstimmung um satte 8,2 Prozent auf 30,20 Euro.
Marktbeobachter verwiesen zudem auf Gewinnmitnahmen. Seit dem
Jahresauftakt liegen die Aktien beachtliche etwa 150 Prozent im
Plus. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für die Titel des
Leiterplattenherstellers von 18,0 auf 30,0 Euro und bestätigte das
neutrale Votum "Hold".
Die Papiere der Erste Group sanken 1,2 Prozent auf 88,65 Euro.
Hier haben die Experten der Deutschen Bank ihr Kursziel von 95 auf
100 Euro nach oben gesetzt und die Kaufempfehlung "Buy" bekräftigt.
ste/spa
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/ste/spa
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