| ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Mögliches Ende des 'Shutdowns' treibt Dax hoch |
| 10.11.2025 17:50:00 |
Anzeichen für ein mögliches Ende des
Regierungsstillstandes in den USA haben zum Wochenauftakt am
deutschen Aktienmarkt die Hoffnung auf eine Rally zum Jahresende
wieder aufleben lassen. Nach zwei schwächeren Wochen gewann der Dax
1,65 Prozent und schloss mit 23.959,99 Zählern. Es
war der größte Tagesgewinn des deutschen Leitindexes seit drei
Wochen.
Im sogenannten Shutdown, dem längsten der US-Geschichte, bahnt sich
eine Lösung an. Der Senat votierte mit Stimmen der Demokraten dafür,
über einen aus dem Repräsentantenhaus stammenden Übergangsetat zu
beraten. Damit ist eine erste wichtige Hürde im Parlament genommen.
Gelingt im Regierungsstreit eine Einigung, weicht Unsicherheit aus
dem Markt. Konjunkturdaten können wieder veröffentlicht werden und
Anleger bekommen ein besseres Bild von der Lage der US-Wirtschaft.
"Dass der Dax beziehungsweise jenseits des Atlantiks auch die Wall
Street hierauf bullish reagieren, ist ein Zeichen von Stärke",
schrieb Analyst Jens Klatt vom Broker XTB. Denn die jüngsten starken
Schwankungen seien vor allem durch Trumps Androhungen einer erneuten
Eskalation des Handelskonflikts mit China ausgelöst worden, nicht
durch Sorgen rund um den Shutdown. "Wenn wir nun auf eine Beendigung
Aufschläge sehen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass Aktien weiter
stark sind". Das könne der Startschuss für eine Jahresendrallye ein.
Der MDax der mittelgroßen Börsenkonzerne gewann am
Montag 1,21 Prozent auf 29.141,20 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex
EuroStoxx 50 legte um 1,8 Prozent zu.
In der Saison der Quartalsbilanzen machte in dieser Woche im Dax der
Rückversicherer Hannover Rück den Anfang - und
überzeugte mit den Zahlen für das dritte Quartal und dem Ausblick.
Die Papiere gewannen 3,5 Prozent.
Commerzbank stiegen an der Dax-Spitze um 6,6 Prozent,
angetrieben von einer "Buy"-Empfehlung der Deutschen Bank. Die
Anteile des Energietechnikkonzerns Siemens Energy
profitierten mit plus 4,6 Prozent von einer Hochstufung auf "Buy"
durch die US-Bank Jefferies.
Der Stahlkonzern Salzgitter wird aufgrund der
weiterhin schwachen Nachfrage vorsichtiger für das Gesamtjahr. Die
Titel legten dennoch um 5,4 Prozent zu. Die Anleger setzten auf
regulatorische Änderungen zugunsten europäischer Stahlhersteller,
hieß es von der Baader Bank.
Den Aktien des Halbleiterausrüsters Suss Microtec
verhalfen gleich zwei Kaufempfehlungen von der schweizerischen Bank
UBS und Jefferies um 7,6 Prozent nach oben. Die Papiere des
Finanzdienstleisters Hypoport legten um 4,2 Prozent
zu. Hier kam die Zuversicht des Unternehmens mit Blick auf 2026 gut
an./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0218 2025-11-10/17:50
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Autor: - dpa-AFX
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