| Orlopp kritisiert Berlin: 'Wirtschaft wartet auf Reformen' |
| 13.11.2025 15:29:00 |
Commerzbank -Chefin Bettina
Orlopp fordert die Bundesregierung zu einem entschlossenerem
Reformkurs auf. Der Winter nahe, aber der von Kanzler Friedrich Merz
angekündigte Herbst der Reformen lasse auf sich warten, sagte Orlopp
bei einer Veranstaltung der "Frankfurter Finanzplatzgespräche". "Die
Wirtschaft wartet auf Reformen, die angegangen und umgesetzt werden
müssen."
Internationale Großanleger schauten beim Blick auf Europa zuerst
nach Deutschland, berichtete Orlopp von einer Roadshow in den USA.
Die erste Frage in Gesprächen mit Investoren sei nicht die nach der
Unicredit , die im großen Stil bei der Commerzbank
eingestiegen ist, sondern, wie es um die deutsche Wirtschaft
bestellt sei.
Investoren aus den USA suchten nach Anlagemöglichkeiten abseits von
Nordamerika. "Es müssen Reformen kommen. Dann werden auch deutsche
Unternehmen investieren und internationale Investoren stärker
kommen."
Orlopp: Warten auf Vorschlag der Unicredit
Mit Blick auf die Unicredit sagte Orlopp, man konzentriere sich auf
die eigene Strategie, Wert für die Aktionäre zu schaffen. Bei einem
Unicredit-Anteil von 26 Prozent erwarte man aber einen Vorschlag der
Italiener, um diesen "ergebnisoffen" anschauen zu können.
Die Commerzbank wehrt sich seit September 2024 gegen
Übernahmegelüste der italienischen Unicredit, die mit gut 26 Prozent
größter Aktionär bei dem Frankfurter Geldhaus ist und über
Finanzinstrumente Zugriff auf weitere gut drei Prozent der Anteile
hat.
Unicredit-Chef Andrea Orcel hat wiederholt argumentiert, Europa
brauche größere Banken. Bisher hat er kein Angebot für die
Commerzbank abgegeben - ab der Schwelle von 30 Prozent der Anteile
wäre er dazu verpflichtet.
Bei einem EZB-Forum zur Bankenaufsicht in Frankfurt bekräftigte
Orcel seine Forderung nach einem Zusammenwachsen der Kapitalmärkte
in Europa, ohne auf die Commerzbank einzugehen. "Wir sind stärker
als Banken, wenn unserer ökonomischer Block stärker ist." Je mehr
Europa fragmentiert sei, umso weniger stark seien auch die
Banken./als/DP/jha
ISIN DE000CBK1001 IT0005239360
AXC0332 2025-11-13/15:29
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.041,62 | -339,84 | -1,39% |
| TecDax | 3.548,58 | -27,36 | -0,77% |
| MDAX | 29.610,57 | 36,94 | 0,12% |
| Dow Jones (EOD) | 47.457,22 | -797,60 | -1,65% |
| Nasdaq 100 | 24.993,46 | -523,87 | -2,05% |
| S & P 500 (EOD) | 6.737,49 | -113,43 | -1,66% |
| SMI | 12.740,91 | -52,83 | -0,41% |
|
| EUR/US$ | 1,1640 | 0,00 | 0,05% |
| EUR/Yen | 179,7535 | -0,04 | -0,02% |
| EUR/CHF | 0,9224 | -0,00 | -0,01% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8850 | 0,00 | 0,35% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,12% |
| CHF/US$ | 1,2619 | 0,00 | 0,11% |
|
| baha Brent Indication | 62,76 | 0,06 | 0,09% |
| Gold | 4.194,50 | 58,67 | 1,42% |
| Silber | 53,78 | 2,27 | 4,41% |
| Platin | 1.618,22 | 29,41 | 1,85% |
| |
|
|