| dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.11.2025 - 17.00 Uhr |
| 13.11.2025 17:05:00 |
Eurozone: Industrieproduktion steigt moderater als erwartet
LUXEMBURG - Die Industrieproduktion der Eurozone hat im September
moderater als erwartet zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat stieg sie
um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in
Luxemburg mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Anstieg um
0,7 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Produktion noch um
revidierte 1,1 Prozent gefallen, nachdem zunächst ein Rückgang um
1,2 Prozent ermittelt worden war.
ROUNDUP 2/Rechte Mehrheit: EU-Votum für schwächeres
Lieferkettengesetz
BRÜSSEL - Die Europaparlamentsfraktion um CDU und CSU hat mit der
Unterstützung rechter und rechtsextremer Parteien wie der AfD den
Weg für eine Abschwächung des Lieferkettengesetzes freigemacht.
Unter anderem sollen die Vorgaben künftig nur noch für wenige sehr
große Unternehmen gelten und es soll keine Pflicht bestehen,
Handlungspläne für Klimaziele auszuarbeiten. Nun kann das Parlament
finale Verhandlungen mit den EU-Staaten über das Vorhaben aufnehmen.
Merz zu Koalitionsausschuss: Industriestrompreis und Kraftwerke
BERLIN - Bundeskanzler Friedrich Merz kündigt Entscheidungen der
Koalitionsspitzen zur Wirtschafts- und Energiepolitik an. Der
CDU-Chef sagte beim Handelskongress in Berlin, man werde beim
Koalitionsausschuss am Abend darüber sprechen, was
Wirtschaftsministerin Katherina Reiche in Brüssel erreicht habe: In
Deutschland werde ein Industriestrompreis für drei Jahre eingeführt
werden.
Orlopp kritisiert Berlin: 'Wirtschaft wartet auf Reformen'
FRANKFURT - Commerzbank -Chefin Bettina Orlopp fordert
die Bundesregierung zu einem entschlossenerem Reformkurs auf. Der
Winter nahe, aber der von Kanzler Friedrich Merz angekündigte Herbst
der Reformen lasse auf sich warten, sagte Orlopp bei einer
Veranstaltung der "Frankfurter Finanzplatzgespräche". "Die
Wirtschaft wartet auf Reformen, die angegangen und umgesetzt werden
müssen."
Koalition plant Milliarden-Darlehen für Pflegeversicherung
BERLIN - Die schwarz-rote Koalition will die Pflegeversicherung mit
einem zusätzlichen Milliardendarlehen stützen und so stabile
Beiträge ermöglichen. Wie aus einer Vorlage für die entscheidende
Sitzung des Haushaltsausschusses zum Etat 2026 hervorgeht, sollen zu
den ohnehin geplanten 1,5 Milliarden Euro weitere 1,7 Milliarden
fließen. Das Vorhaben wurde der Deutschen Presse-Agentur aus
Koalition und Opposition bestätigt, zuvor hatte das "Handelsblatt"
berichtet. Der Ausschuss stimmt darüber in der Nacht zum Freitag ab.
ROUNDUP: EU-Parlament macht Weg frei für 90-Prozent-Klimaziel
BRÜSSEL - Nach den EU-Staaten hat sich auch das Parlament für 90
Prozent weniger Treibhausgasemissionen bis 2040 im Vergleich zu 1990
ausgesprochen. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier stimmten
in Brüssel für einige Kompromisse, die nahe an der Position der
EU-Staaten liegen.
ROUNDUP: Nordische Nato-Staaten finanzieren US-Waffen für Ukraine
BRÜSSEL/HELSINKI - Die nordischen und baltischen Nato-Länder
finanzieren gemeinsam neue US-Waffenlieferungen an die von Russland
angegriffene Ukraine. Die Lieferung von militärischer Ausrüstung und
Munition im Wert von 500 Millionen US-Dollar (430 Mio. Euro) erfolge
im Rahmen der sogenannten Purl-Initiative, teilte die Nato in
Brüssel mit. Beteiligt an dem Paket sind die acht sogenannten
NB8-Staaten Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen,
Norwegen und Schweden.
Zoll-Gespräche zwischen Schweiz und den USA im Tagesverlauf geplant
BERN/WASHINGTON - Die Schweizer Zoll-Delegation mit
Wirtschaftsminister Guy Parmelin wird sich am Nachmittag
(Ostküstenzeit) zu Gesprächen mit der US-Administration in
Washington treffen. Diese fänden "auf verschiedenen Ebenen" statt,
sagte ein Sprecher auf Anfrage von Keystone-SDA.
EU überweist weitere Milliardenhilfen an die Ukraine
BRÜSSEL - Die von Russland angegriffene Ukraine bekommt von der EU
weitere Finanzhilfen in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro
ausgezahlt. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der
Leyen im Europaparlament an. Es handele sich dabei um ein Darlehen,
das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem russischem
Staatsvermögen in der EU zurückgezahlt wird, sowie um Geld aus der
sogenannten Ukraine-Fazilität.
Ifo-Institut: Bundesregierung mogelt bei Investitionen
MÜNCHEN - Die Berliner Koalition schummelt nach Analyse des
Ifo-Instituts im Bundeshaushalt 2026 in erheblichem Ausmaß bei der
Höhe der geplanten Investitionen. Anstelle echter Investitionen in
die Infrastruktur handele es sich demnach bei einem beträchtlichen
Teil der dort verbuchten Ausgaben um Kredite für die
Sozialversicherung oder auch internationale Hilfen. Die Münchner
Ökonomen bezeichneten derartige Ausgaben in ihrer Mitteilung als
"Mogelpackungen". Von den zehn größten Investitionsposten in Höhe
von 24,4 Milliarden Euro fließt laut Ifo-Berechnung mehr als die
Hälfte in andere Zwecke.
DIHK: Ausland stabilisiert deutsche Wirtschaft
BERLIN - Die Wirtschaft in vielen Weltregionen hat den ersten Schock
durch die aggressive Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump
verdaut: Die Stimmung hellt sich auf - allerdings deutlich mehr im
Ausland als in Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der
Deutschen Industrie- und Handelskammer unter mehr als 3.500
Mitgliedsunternehmen im In- und Ausland hervor.
Britische Wirtschaft verliert weiter an Fahrt
LONDON - Die britische Wirtschaft hat in den Sommermonaten erneut an
Fahrt verloren und ist kaum noch gewachsen. In den drei Monaten bis
Ende September ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum
zweiten Quartal um 0,1 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt ONS
am Donnerstag in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Damit
hat sich das Wachstum bereits das dritte Quartal in Folge
abgeschwächt.
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Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem
dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0373 2025-11-13/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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