| Wegen Taiwan-Aussage: China bestellt Japans Botschafter ein |
| 14.11.2025 06:29:00 |
China hat im Streit um Aussagen der neuen
japanischen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi zu Taiwan Japans
Botschafter einbestellt. Die Äußerungen der Regierungschefin seien
offen provokativ und äußert gefährlich gewesen, teilte das
chinesische Außenministerium in Peking mit. Taiwan sei ein Teil
Chinas, und die Taiwan-Frage sei eine "unantastbare rote Linie",
hieß es.
Der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zufolge hatte Takaichi
vergangene Woche im Parlament gesagt, dass ein chinesischer Angriff
auf das unabhängig von Peking regierte Taiwan eine "Existenz
bedrohende Situation" darstelle, die dazu führen könnte, dass Japan
sein Recht auf Selbstverteidigung ausübe. Bei der Einbestellung von
Botschafter Kenji Kanasugi habe China nun verlangt, dass die als
chinakritisch geltende Takaichi ihre Aussagen zurücknehme.
Ärger in China
Die Aussagen zu einem möglichen militärischen Eingreifen Japans
hatten in China für großen Zorn gesorgt und zu harschen Kommentaren
auch von chinesischen Diplomaten geführt. China zählt Taiwan zu
seinem Territorium, obwohl die Inselrepublik seit Jahrzehnten eine
von Peking unabhängige und demokratisch gewählte Regierung hat. Die
Volksrepublik will sich Taiwan einverleiben und drohte bereits mit
dem Einsatz des Militärs, sollte dies nicht auf friedlichem Wege
funktionieren.
Taiwan, das bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges lange eine
japanische Kolonie war, wird international kaum anerkannt. Selbst
Unterstützer der Verteidigung des Inselstaates wie die USA
unterhalten nach dem Ein-China-Prinzip offiziell diplomatische
Beziehungen mit der Volksrepublik China und nicht der Republik China
- Taiwans offizieller Name.
Neue Militärausrüstung für Taiwan?
Immer wieder verärgern Peking Verkäufe von US-Waffen und Ausrüstung
an Taiwan. Ein weiterer und damit der erste unter der
Präsidentschaft von Donald Trump könnte nun bevorstehen. Wie aus
einer Mitteilung des Pentagons hervorging, gab Washington grünes
Licht für einen möglichen Verkauf von Ersatzteilen an Taiwan.
Der geplante Verkauf werde die Fähigkeit des Empfängers verbessern,
aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen, indem die
Einsatzbereitschaft seiner Flotte von F-16-, C-130- und
IDF-Flugzeugen aufrechterhalten werde, hieß es in der Mitteilung.
Der Wert der Ausrüstung würde demnach geschätzt 330 Millionen
US-Dollar (derzeit knapp 283,5 Millionen Euro) betragen./jon/DP/mis
AXC0030 2025-11-14/06:29
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Autor: - dpa-AFX
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