| ROUNDUP/Nach Angriffen in Karibik: Pentagon kündigt Operation an |
| 14.11.2025 06:30:00 |
Nach der Verlegung des größten Kriegsschiffs
der Welt in die Großregion Lateinamerika und Angriffen auf
angebliche Drogenschmuggler-Boote in der Karibik hat Pentagon-Chef
Pete Hegseth eine Militäroperation angekündigt. Diese Mission
verteidige das Heimatland und schütze die USA vor Drogen, schrieb
Hegseth, der von der US-Regierung als Kriegsminister bezeichnet
wird, auf der Plattform X. Er gab der Operation den Namen "Southern
Spear" (südlicher Speer). Unterdessen wurde ein weiterer Angriff auf
ein Boot mit mehreren Toten bestätigt.
Konkrete Angriffe und Standorte nannte der US-Minister nicht. Die
Militäroperation wird von einer gemeinsamen Taskforce und dem
US-Südkommando (U.S. Southern Command) geleitet, dessen
Einsatzgebiet sich über das Karibische Meer und Gewässer, die an
Mittel- und Südamerika grenzen, erstreckt.
Viele Tote nach Angriffen auf Boote
Die USA begründen die Militärpräsenz in den Gewässern um
Lateinamerika mit dem Kampf gegen transnationale kriminelle
Organisationen und Drogenschmuggel. Das US-Militär griff in den
vergangenen Wochen immer wieder Boote in der Karibik und dem Pazifik
an, die nach US-Darstellung mit Drogen beladen waren. Dutzende
Menschen wurden dabei getötet. Das US-Vorgehen stieß international
auf Kritik, auch weil die US-Regierung keine rechtliche Grundlage
für ihr Handeln nannte.
Aus dem Pentagon wurde der Deutschen Presse-Agentur bestätigt, dass
am Montag erneut ein Boot in der Karibik angegriffen wurde, vier
Menschen starben. Demnach gab es nun bereits 20 Angriffe mit
insgesamt 79 Toten.
Spannungen mit Venezuela
Die US-Marine hatte vor Tagen mitgeteilt, dass der größte
Flugzeugträger der Welt, die "USS Gerald R. Ford", die Region des
Einsatzgebiets des US-Südkommandos erreichte. Das Kriegsschiff war
vom Pentagon aus dem Mittelmeerraum abgezogen worden.
Wegen zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela gibt es
Spekulationen über den tatsächlichen Grund für die Verlegung des
Flugzeugträgers in die Region.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump beschuldigt Venezuelas
Staatschef Nicolás Maduro, in den Drogenschmuggel in die USA
verwickelt zu sein. Nicht nur die autoritäre venezolanische
Regierung betrachtet das Zusammenziehen zusätzlicher
Militäreinheiten in der Karibik als Drohgebärde, sondern auch Länder
wie Kolumbien und Brasilien. Jüngst bestätigte Trump außerdem, dass
er verdeckte Einsätze des US-Auslandsgeheimdienstes CIA in Venezuela
freigegeben habe./rin/DP/mis
AXC0032 2025-11-14/06:30
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Autor: - dpa-AFX
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