| Merz fordert strengere Ausreiseregeln für junge Ukrainer |
| 14.11.2025 15:46:00 |
Bundeskanzler Friedrich Merz fordert vom
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj strengere
Ausreisebestimmungen für junge Männer im Alter von 18 bis 24 Jahren.
"Ich habe ihn gebeten, dafür zu sorgen, dass diese jungen Männer im
Land bleiben, weil sie im Land gebraucht werden und nicht in
Deutschland. Wir brauchen jeden, der anpacken kann, mithelfen kann
bis hin zum Militärdienst in der Ukraine", sagte der CDU-Chef nach
einem Treffen mit Zyperns Präsident Nikos Christodoulidis in Berlin.
Merz: Habe "sehr offen" mit Selenskyj darüber gesprochen
Zurzeit würden, so Merz, aus der Ukraine "zu einem beachtlichen Teil
junge Männer im Alter zwischen 18 und 24" nach Deutschland kommen,
weil der Wehrdienst in der Ukraine erst mit 25 beginne. Merz
betonte, er habe mit Selenskyi über das Theme "sehr offen"
gesprochen, genauso wie über die notwendige Aufklärung des
Korruptionsskandals in Kiew. Er habe Selenskyj "dringend gebeten,
das schnellstmöglich abzustellen und auch die Strukturen noch einmal
zu überprüfen im Hinblick auf die Korruptionsbekämpfung in der
Ukraine".
Merz hatte am Donnerstag mit Selenskyj telefoniert. Nach Angaben der
Bundesregierung informierte dieser Merz dabei über die Ermittlungen.
Der Staatschef habe "dabei vollständige Transparenz, langfristige
Unterstützung der unabhängigen Anti-Korruptionsbehörden"
zugesichert.
Diskussion über eingefrorenes russisches Vermögen geht weiter
Auf Nachfrage unterstrich Merz zudem erneut die Notwendigkeit, die
Ukraine "in den nächsten Jahren, wenn nötig, finanziell und damit
militärisch auch zu unterstützen". Dies sei auch im eigenen
Interesse Deutschlands und der Europäischen Union. Mit Blick auf das
eingefrorene russische Staatsvermögen in Belgien sei Deutschland
bereit, "entsprechende Garantien anteilsmäßig zu übernehmen".
Russland warnte die EU vor dem "Diebstahl" seines Staatsvermögens
und den Folgen für den Finanzplatz Europa.
Christodoulidis betonte, Zypern sei nicht generell gegen die Nutzung
der eingefrorenen Gelder - es brauche aber einen juristisch
gangbaren Weg.
Selenskyj hatte jüngst erneut auf die Freigabe der in Belgien
eingefrorenen Milliarden bestanden. Die Ukraine brauche diese 140
bis 160 Milliarden Euro, und für Kremlchef Wladimir Putin und sein
Umfeld "wäre das ein großer Verlust", teilte er in den sozialen
Netzwerken mit. Die Ukraine brauche das Geld auch für ihre
Verteidigung. So soll es etwa für den Kauf von
Luftverteidigungssystemen und Raketen eingesetzt werden./had/DP/men
AXC0197 2025-11-14/15:46
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Autor: - dpa-AFX
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