| dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 14.11.2025 - 17.00 Uhr |
| 14.11.2025 17:05:00 |
ROUNDUP 3: Bundeshaushalt 2026 mit noch höheren Schulden
BERLIN - Der Bundesetat für das nächste Jahr ist bereit für die
endgültige Abstimmung im Parlament. Der Haushaltsausschuss beschloss
in der Nacht letzte Änderungen an den Budgets der Ministerien. In
der mehr als 15-stündigen Bereinigungssitzung mussten die
Ministerinnen und Minister der schwarz-roten Koalition selbst
vorsprechen - und teils stundenlang vor der Tür warten. Das
Ergebnis: noch höhere Schulden als bisher gedacht.
EU arbeitet an 20. Paket mit Russland-Sanktionen
BERLIN - Die EU hat angesichts des anhaltenden russischen
Angriffskriegs gegen die Ukraine mit Arbeiten an einem neuen
Sanktionspaket begonnen. Das kündigte EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas
nach einem Treffen mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius
und anderen Kollegen in Berlin an. Kallas sagte: "Kriege werden von
demjenigen verloren, dem zuerst das Geld oder die Soldaten
ausgehen." Deswegen müssen man weiterhin mit Sanktionen auf Russland
Druck ausüben.
Deutschland sagt Finanzierung von US-Waffen für Ukraine zu
BERLIN - Deutschland will eine weitere dreistellige Millionensumme
für amerikanische Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine
bereitstellen. Man habe sich darauf verständigt, sich mit mindestens
150 Millionen Euro an einem neuen Paket der sogenannten
Purl-Initiative zu beteiligen, sagte Verteidigungsminister Boris
Pistorius nach einem Treffen mit Amtskollegen aus wichtigen
europäischen Ländern sowie der EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas in
Berlin. Es sei klar, dass man die Ukraine nicht alleine lassen
werde.
Eurozone: Wirtschaft gewinnt im Sommer etwas Schwung
LUXEMBURG - Die Wirtschaft der Eurozone hat im Sommer wie erwartet
etwas stärker Fahrt aufgenommen. In den 20 Ländern des Währungsraums
habe die Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um 0,2 Prozent im
Vergleich zum Vorquartal zugelegt, wie die Statistikbehörde Eurostat
am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste
Erhebung wurde damit wie von Analysten erwartet bestätigt. Im
zweiten Quartal war die Wirtschaft um 0,1 Prozent gewachsen.
Junge Union hält Druck auf Merz im Rentenstreit aufrecht
BERLIN/RUST - Vor der mit Spannung erwarteten Rede von Bundeskanzler
Friedrich Merz beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU) hält die
Jugendorganisation den Druck auf den CDU-Chef im Rentenstreit
aufrecht. In einem Interview der Deutschen Presse-Agentur drohte der
JU-Vorsitzende Johannes Winkel erneut mit Ablehnung des Rentenpakets
im Bundestags, falls es keine Änderungen gibt. "Das ist die Position
der Jungen Gruppe, diese folgt aus einem Beschluss, und dieser
Beschluss gilt."
Klingbeil verteidigt Aktivrente: 'Diese Koalition liefert'
BERLIN - Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die
Aktivrente als Teil einer umfassenden Reformagenda verteidigt.
"Diese Koalition liefert, sie bringt Deutschland voran, sie stärkt
unsere Wirtschaft, sie sichert Arbeitsplätze", sagte Klingbeil bei
der ersten Lesung des Aktivrentengesetzes im Bundestag. Mit
"Aktivrente" sind finanzielle Anreize für mehr Erwerbstätigkeit im
Alter gemeint: Wer nach Erreichen des Rentenalters weiterarbeitet,
soll ab kommendem Jahr bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei
verdienen können.
Spahn pocht auf Rentenkommission für 2030er Jahre
BERLIN - Unionsfraktionschef Jens Spahn sieht beim Thema Rente noch
Verhandlungsbedarf mit dem Koalitionspartner SPD. "Wir werden in der
Koalition natürlich auch über das Rentenpaket reden, dazu gehört
ausdrücklich auch die Rentenkommission, die neu eingesetzt werden
muss, die auch zügig uns im nächsten Jahr Vorschläge machen muss für
die 30er Jahre", sagte Spahn im ZDF-"Morgenmagazin". Bis zu zwei
Koalitionsausschüsse gebe es noch bis Weihnachten, aber nicht nur
dort werde ja miteinander geredet.
ROUNDUP: Zahl der Insolvenzen in Deutschland steigt im Oktober
deutlich
WIESBADEN - Die Pleitewelle in der deutschen Wirtschaft reißt nicht
ab. Die Zahl der Firmeninsolvenzen ist auch im Oktober deutlich
gestiegen. Für den Monat verzeichnet das Statistische Bundesamt nach
vorläufigen Angaben 6,5 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren
als im Vorjahreszeitraum.
Chinas Wirtschaft zeigt weiter Anzeichen der Abkühlung
PEKING - In Chinas Wirtschaft zeigen sich weiter Anzeichen einer
konjunkturellen Abkühlung. Im Oktober hat die Industrieproduktion
unerwartet deutlich an Fahrt verloren und der Anstieg bei den
Umsätzen im Einzelhandel hat sich den fünften Monat in Folge
abgeschwächt. Wie das nationale Statistikamt am Freitag in Peking
mitteilte, legte die Produktion in den Industriebetrieben um 4,9
Prozent im Jahresvergleich zu. Im Monat zuvor war die Fertigung noch
um 6,5 Prozent gewachsen und Analysten hatten für Oktober im Schnitt
ein Wachstum von 5,5 Prozent erwartet.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine
Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem
dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0216 2025-11-14/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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