| Moskau wirft Kiew versuchten Angriff auf Atomkraftwerk vor |
| 14.11.2025 17:40:00 |
Die Ukraine hat nach Angaben aus Moskau mit
Drohnen das Atomkraftwerk Nowoworonesch im Süden Russlands
angegriffen. Der Vorfall habe sich bereits in der Nacht zum
Donnerstag ereignet, sagte der Chef der russischen Atombehörde
Alexej Lichatschow am Freitag vor der Presse. Die Drohnen seien
abgeschossen worden. "Aber eine Reihe von Trümmern ist herabgestürzt
und hat eine Verteilereinrichtung beschädigt."
Als Vorsichtsmaßnahme seien zunächst drei Reaktorblöcke vom Netz
genommen und auf weniger als die halbe Leistung gedrosselt worden,
sagte er. Nach der Reparatur arbeite das AKW inzwischen aber wieder
mit voller Kapazität. Der Gouverneur der Region Woronesch, Alexander
Gussew, seinerseits berichtete von Schäden an Stromanlagen in der
Nähe des Kraftwerks. Details nannte er nicht.
Russland, das seit mehr als dreieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine
führt und dort das Atomkraftwerk Saporischschja besetzt hält, hat
Kiew in der Vergangenheit schon mehrfach vorgeworfen, Nuklearanlagen
anzugreifen. Die Ukraine sprach zuletzt davon, dass das russische
Militär gezielt für die westukrainischen AKW Riwne und Chmelnyzkyj
wichtige Umspannwerke angegriffen habe. Unabhängig können diese
Vorwürfe nicht überprüft werden.
Nach Angaben Lichatschows hat Moskau dem Chef der Internationalen
Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, ausführlich über den
aktuellen Fall berichtet. Er hoffe, dass der Argentinier dem Westen
die russischen Befürchtungen bezüglich einer Eskalation rund um die
Atomanlagen überbringe. "Die Staatschefs in der Welt und in Europa
hören auf Rafael", darauf setze Russland, sagte Lichatschow.
Grossi zuletzt mehrfach in Russland
Grossi hat den Chef der russischen Atombehörde am Freitag in
Kaliningrad getroffen. Es ist nicht seine erste Reise nach Russland
in den vergangenen Monaten. Grossi verhandelt vor allem über die
Sicherheit des AKW Saporischschja. Allerdings gilt Moskaus Stimme
auch als wichtig für die Wahl des künftigen UN-Generalsekretärs. Der
IAEA-Chef hatte im September seine Kandidatur für den Posten
bekanntgegeben./bal/DP/men
AXC0229 2025-11-14/17:40
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Autor: - dpa-AFX
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