| Shein-Filialen in Frankreich starten später als geplant |
| 14.11.2025 19:09:00 |
Nach der Eröffnung einer ersten Ladenetage der
Billig-Onlineplattform Shein in Paris verzögert sich die Schaffung
weiterer stationärer Verkaufsflächen in anderen französischen
Städten. Nach dem riesigen Andrang von Kunden in Paris gehe es
darum, die Ladenflächen, das Warenangebot und das Personal für die
Nachfrage zu rüsten, sagte der Direktor der Eigentümergesellschaft
der Kaufhauskette BHV, Frédéric Merlin, dem Sender BFMTV.
Wie Anfang des Monats bereits im BHV-Kaufhaus in Paris sollten im
November auch in BHV-Filialen in Dijon, Reims und Grenoble und
später auch in Angers und Limoges Verkaufsflächen von Shein eröffnet
werden. Wie Merlin sagte, gehe es um eine Verzögerung von "einigen
Tagen oder einigen Wochen".
"Unsere Geschäfte sind zweifellos zu klein", sagte Merlin, die
Gefahr sei, dass die Kundschaft enttäuscht werde. In Paris hatte es
zunächst lange Schlangen und großen Andrang gegeben. Dies solle in
den anderen Standorten nun besser ablaufen. "Wir arbeiten mit Shein
an besser angepassten Bestellungen" und "an zweifellos größeren
Flächen", sagte Merlin, der Präsident der SGM-Gruppe ist, der die
BHV-Kaufhäuser gehören.
Großer Andrang in Shein-Etage in Paris
Die Ladenetage von Shein im BHV-Kaufhaus mitten in Paris bezeichnete
Merlin als einen riesigen Erfolg, täglich kämen 8.000 bis 10.000
neue Kunden in das Kaufhaus, die ausschließlich die Etage des
Online-Händlers ansteuerten.
Während der Eröffnung der ersten festen Ladenfläche von Shein in
Frankreich hatten Demonstranten gegen Fast Fashion, die
Arbeitsbedingungen bei dem Händler und seine ökologische Bilanz
protestiert. Besondere Brisanz bekam die Eröffnung, weil kurz vorher
öffentlich wurde, dass bei dem Online-Händler Sexpuppen in
Kinderoptik und auch in Frankreich genehmigungspflichtige Waffen
angeboten wurden.
Regierung geht hart gegen Shein vor
Die Regierung drohte der Online-Plattform daraufhin mit einer
Seitensperre in Frankreich und leitete mehrere Ermittlungsverfahren
ein. Außerdem wurden Hunderttausende Shein-Pakete vom Zoll
beschlagnahmt, die den Angaben zufolge weiterhin kontrolliert werden
und derentwegen Sanktionen im Raum stehen. Auf europäischer Ebene
hatte Frankreich bereits die EU-Kommission zu einer Untersuchung und
einem harten Durchgreifen gegen Shein aufgefordert.
Missstände gebe es aber nicht nur bei Shein, sagte Handelsminister
Serge Papin der Zeitung "Le Parisien". "Wir haben festgestellt, dass
AliExpress und Joom ebenfalls kinderpornografische Puppen
verkaufen." Außerdem seien auf vier Plattformen ebenfalls in
Frankreich genehmigungspflichtige Waffen entdeckt worden. "Darüber
hinaus kamen drei weitere Plattformen - Wish, Temu und Amazon
- ihrer Verpflichtung zum Filtern pornografischer
Bilder für Minderjährige nicht nach." In allen Fällen sei die
Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden./evs/DP/men
ISIN US0231351067
AXC0250 2025-11-14/19:09
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Autor: - dpa-AFX
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