| 'Vorbildliche Verbündete': Hegseth nennt auch Deutschland |
| 07.12.2025 12:13:00 |
Mit Blick auf die nationalen
Verteidigungsausgaben sieht Pentagon-Chef Pete Hegseth auch in
Deutschland eine positive Entwicklung. Beim Reagan National Defense
Forum im US-Bundesstaat Kalifornien lobte er die Nato-Vereinbarung
zur massiven Erhöhung der Verteidigungsausgaben. "Vorbildliche
Verbündete, die aufstocken, wie Israel, Südkorea, Polen, zunehmend
Deutschland, die baltischen Staaten und andere werden unsere
besondere Gunst erhalten", betonte er. Er machte klar, dass die USA
Ähnliches auch von anderen Verbündeten erwarteten.
Jene, die immer noch nicht ihren Teil zur kollektiven Verteidigung
beitrügen, müssten mit Konsequenzen rechnen, sagte der
US-Verteidigungsminister, der sich inzwischen Kriegsminister nennt.
US-Präsident Donald Trump helfe gerne Ländern, die sich selbst
helfen würden, sagte Hegesth in Simi Valley.
Transatlantische Beziehungen belastet
Unter dem Eindruck von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und
auf Drängen Trumps hatte die Nato im Juni vereinbart, künftig
mindestens einen Betrag in Höhe von 3,5 Prozent des nationalen BIP
in Verteidigung zu investieren. Hinzukommen sollen dann noch einmal
1,5 Prozent für verteidigungsrelevante Ausgaben, etwa Infrastruktur.
Insgesamt sollen so spätestens ab 2035 jährlich fünf Prozent des
Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit investiert
werden - so viel wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. In
Deutschland sollen die Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,5
Prozent des BIP anwachsen.
Aktuell sorgt die neue Sicherheitsstrategie der USA mit ihrer
scharfen Kritik an Europa für Spannungen in den transatlantischen
Beziehungen. Die US-Regierung hatte darin ein düsteres Bild der Lage
in Europa gezeichnet. So brandmarkt Trump darin etwa die aktuelle
politische Landschaft in der EU als Bedrohung für amerikanische
Interessen. Beklagt wird außerdem ein angeblicher Verlust der
Demokratie und Meinungsfreiheit in Europa. Eine Kurskorrektur sei
notwendig, hieß es in dem Dokument./fsp/DP/mis
AXC0030 2025-12-07/12:13
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Autor: - dpa-AFX
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