Studie: Autozulieferer steigern Umsätze - Gewinnmargen schrumpfen |
28.06.2023 17:10:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die 100 weltweit größten Autozulieferer haben
ihre Umsätze dank Preissteigerungen und höherer Autoproduktion
kräftig gesteigert. Nach einer Studie der Unternehmensberatung
Berylls legten sie im vergangenen Jahr gegenüber dem Vor-Corona-Jahr
2019 um 16 Prozent auf 1064 Milliarden Euro zu. Aber die
Gewinnmargen seien geschrumpft: Höhere Material- und Energiekosten
senkten die Profitabilität auf durchschnittlich 5,6 Prozent - noch
geringer sei sie nur in der Hochphase der Pandemie gewesen.
"Während Europa unter den hohen Energiekosten gelitten hat, waren
chinesische Unternehmen davon kaum beeinträchtigt. Besonders stark
zeigte sich dieser Effekt in Deutschland", heißt es in der am
Mittwoch veröffentlichten Studie.
Zwar sind die deutschen Zulieferer Bosch, ZF Friedrichshafen und
Continental weiter Spitzenreiter auf der Liste der
Top-100, zusammen mit dem japanischen Denso-Konzern. Auch Mahle,
Schaeffler , Brose, Eberspächer, Dräxlmaier und
Thyssen-Krupp gehören zu den Großen. Aber "koreanische und
chinesische Zulieferer legen außergewöhnlich stark zu, während der
Marktanteil der deutschen und japanischen Unternehmen weiter
zurückgeht", schrieben die Branchenexperten.
In den nächsten Jahren dürften sich die Umsatz- und
Margenverschiebungen zugunsten chinesischer Zulieferer fortsetzen,
sagte Berylls-Partner Alexander Timmer. "Maßgebliche Treiber dafür
sind die fortschreitende Elektrifizierung und Digitalisierung der
Fahrzeuge."
Für die Batteriehersteller errechneten die Berater 2022 eine
durchschnittliche Profitabilität von 10,6 Prozent - der
Branchendurchschnitt schaffte nur die Hälfte. Einer der größten
Gewinner des Trends war laut Berylls der chinesische
Batteriehersteller CATL, der mit einem Umsatzwachstum von 85 Prozent
auf Platz 7 im Ranking vorrückte./rol/DP/stw
ISIN DE0005408884 DE0005439004 DE000SHA0159 DE000VTSC017
AXC0239 2023-06-28/17:10
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Autor: - dpa-AFX
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