Devisen: Euro bleibt zum US-Dollar im Aufwind - Japanischer Yen unter Druck |
19.12.2023 21:02:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich im US-Handel
am Dienstag auf erhöhtem Niveau behauptet. Die Gemeinschaftswährung
kostete zuletzt 1,0974 US-Dollar. Im frühen europäischen Geschäft
hatte der Euro nur knapp über der Marke von 1,09 Dollar notiert. Die
Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0962
(Montag: 1,0918) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9122
(0,9159) Euro.
Die recht freundliche Stimmung an den Finanzmärkten in der Eurozone
stützte den Euro etwas. Klare Impulse gab es jedoch nicht.
Frankreichs Notenbankchef Francois Villeroy de Galhau hatte abermals
Zinssenkungen der EZB ins Spiel gebracht. Sollte es zu keinen
Überraschungen kommen, sei die Zeit der Zinsanhebungen vorbei, sagte
er am Morgen im französischen Radio. Im kommenden Jahr sollte es
dann zu Zinssenkungen kommen - allerdings erst nach einer gewissen
Zeit, in der das aktuelle Zinsniveau beibehalten werde.
Die im frühen europäischen Handel veröffentlichten
Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone sorgten nicht für
Kursausschläge. Die Jahresinflationsrate ist im November von 2,9
Prozent im Vormonat auf 2,4 Prozent gefallen. Es wurde hier eine
erste Schätzung bestätigt.
Uneinheitlich ausgefallene Konjunkturdaten zur US-Bauwirtschaft
bewegten den Euro kaum. "Die wirklich wichtigen Daten werden wir mit
dem US-Arbeitsmarktbericht und den Dezember-Inflationsdaten für die
Eurozone in der ersten Januarwoche erhalten", kommentierte Antje
Praefcke, Devisenexpertin von der Commerzbank. Dann sollte wieder
"mehr Musik" beim Euro-Dollar-Kurs spielen. "Schließlich hatte Fed
Chef Jerome Powell letzte Woche betont, dass die Entwicklung am
Arbeitsmarkt ausschlaggebend für die Geldpolitik ist", so Praefcke.
Unter Druck zu allen wichtigen Währungen stand der japanische Yen.
Zu Euro und Dollar ging es um jeweils rund ein Prozent nach unten.
Die Notenbank Japans hatte nach ihrer Zinssitzung zwar ihre extrem
lockere Ausrichtung bekräftigt. Vor der Sitzung hatte es aber
Spekulationen gegeben, ob sich die Währungshüter zu einer ersten
Zinsanhebung durchringen könnten. Doch trotz erhöhter Inflation hält
die Bank of Japan an Negativzinsen und Anleihekäufen fest./la/he
ISIN EU0009652759 EU0009652627
AXC0314 2023-12-19/21:02
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Autor: - dpa-AFX
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