Aktien Wien Schluss: Ruhiger Handelstag geht mit Kursgewinnen zu Ende |
04.04.2024 17:58:00 |
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag mit
Kursgewinnen aus dem Handel verabschiedet. Der Leitindex ATX
gewann 0,59 Prozent auf 3571,94 Punkte, nachdem die
Zuwächse im Verlauf etwas ausgeweitet worden waren. Auch an den
europäischen Leitbörsen war die Anlegerstimmung freundliche. An der
Wall Street etablierte sich im Verlauf ebenfalls eine positive
Tendenz und dies goutierten auch die Anleger in Europa.
Marktbeobachter verwiesen zudem auf einen Mangel an Handelsimpulsen
und ein ruhiges Aktiengeschäft. Das bestimmende Thema an den
Finanzmärkten ist unverändert, wann die Leitzinsen dies- und
jenseits des Atlantiks gesenkt werden.
Fed-Chef Powell ließ es am Vortag in einer Rede offen, ob dies in
den USA bereits im Juni der Fall sein wird. Zunächst müsse mehr
Vertrauen in den Rückgang der Inflation vorhanden sein, hieß es.
Demgegenüber spricht vieles dafür, dass die EZB im Juni mit der
Zinswende beginnen wird, schreiben die Helaba-Analysten.
Auf fundamentaler Ebene wurden am Berichtstag rückläufige
Erzeugerpreise in der Eurozone und in den USA
Arbeitsmarktnachrichten publiziert. Beide Datensätze lieferten für
die Aktienkurse kaum sichtbare Auswirkungen.
In Wien gab es kaum Unternehmensnachrichten. Die Analysten der
Berenberg Bank haben ihre Empfehlung für die Aktien von RHI
Magnesita mit "Buy" bestätigt. Auch das Kursziel für
die Titel des Herstellers von Feuerfestprodukten wurde unverändert
belassen. Die RHI-Aktie legte um 1,23 Prozent zu.
Raiffeisen Bank International (RBI) verbilligten sich
um 0,73 Prozent. Der RBI-Chef, Johann Strobl, sieht den geplanten
Strabag-Deal, mit dem das Institut eingefrorene Gewinne aus Russland
holen will, auf Kurs. Ein gelungener Deal wäre ein "Zwischenschritt"
mit Blick auf den Abbau des Engagements in Russland. Einen Zeitpunkt
für den Vollzug könne er aber nicht nennen.
Unter den weiteren Schwergewichten gewannen Voestalpine
2,21 Prozent. Verbund-Titel erholten sich um 1,91
Prozent. Am Vortag waren die Papiere des Energieversorgers nach
einer negativeren Analystenmeinung um 4,6 Prozent abgerutscht. Die
US-Investmentbank Stifel hatte die Aktie von "Hold" auf "Sell"
abgestuft.
Die Banken Bawag und Erste Group
verteuerten sich um 0,77 Prozent beziehungsweise 0,71
Prozent./ste/mik/APA/jha
ISIN AT0000999982
AXC0243 2024-04-04/17:58
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Autor: - dpa-AFX
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