Aktien Zürich Schluss: SMI legt trotz Eskalation im Nahen Osten leicht zu |
15.04.2024 18:04:00 |
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Aktienbörse hat am Montag trotz der
Eskalation im Nahen Osten etwas zugelegt. Der Nahost-Konflikt sorgte
zwar für eine gewisse Nervosität, doch die Anleger reagierten
insgesamt gelassen. Im späten Handel schmolzen die Gewinne im Sog
der US-Märkte aber deutlch ab.
Der Iran hatte in der Nacht auf Sonntag Israel mit Drohnen und
Raketen angegriffen. Das israelische Militär wehrte nach eigenen
Angaben die Attacke aber erfolgreich ab. Derzeit gingen die Märkte
nicht von einer Eskalation aus, hieß es an der Börse. Händler
verwiesen dabei auf das bisher zurückhaltende Vorgehen Israels.
Zudem mehrten sich international die Appelle an Israel, auf den
Angriff des Iran mit Zurückhaltung zu reagieren. Dennoch dürften
sich die Marktteilnehmer weiter mit der Krise beschäftigen. Denn
drohende Lieferkettenprobleme wegen des Schiffsverkehrs auf der
Straße von Hormus oder ein schnell steigender Ölpreis seien Risiken,
die nicht nur die Inflation anheizen, sondern auch die Konjunktur
dämpfen könnten. Und dies dürfte sich auf die Geldpolitik auswirken.
Der SMI schloss 0,14 Prozent höher mit 11395,81
Punkten.
Gewinne verbuchten die Aktien des Generikaherstellers Sandoz
(+4,6 Prozent). Händler verwiesen auf eine
Gegenbewegung nach den Kursverlusten von vergangener Woche.
Gesucht waren zudem Wachstumswerte wie VAT (+1,8 Prozent), Straumann
(+2,3 Prozent) und Partners Group (+0,8 Prozent). Aber auch
konjunktursensible Titel wie Richemont (+1,7 Prozent)
und Swatch (+0,5 Prozent), Schindler PS (+1,3
Prozent), SIG (+1,0 Prozent), ABB (+0,8 Prozent) und
Geberit (+0,9 Prozent) schlossen höher, allerdings unter den
Tageshöchstkursen. Einige von ihnen hätten sich zum Teil von den
Verlusten der Vorwoche erholt, hieß es am Markt.
Zu den Gewinnern zählten die Versicherer Swiss Re
(+1,3 Prozent), Swiss Life (+0,3 Prozent) und Zurich
(+0,5 Prozent). Dagegen waren die Aktien der Großbank
UBS (-0,4 Prozent) nach anfänglichen Gewinnen
schwächer. Und dies, obwohl Goldman Sachs mit starken Zahlen die
Branchenstimmung aufgehellt hatte./pre/tv/AWP/mis
ISIN CH0009980894
AXC0237 2024-04-15/18:04
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Autor: - dpa-AFX
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