Wiener Börse 2 - Andritz-Aktie nach Zahlenvorlage tiefer / Enttäuschender Ausblick des Anlagenbauers drückt Aktie 5,3 Prozent ins Minus |
25.04.2024 17:53:00 |
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag tiefer aus
dem Handel verabschiedet. Belastet von einer schwachen
internationalen Anlegerstimmung gab der ATX 0,50 Prozent auf
3.562,39 Punkte nach.
An den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street drückten
enttäuschende Quartalszahlen bzw. Geschäftsausblicke großer Konzerne
wie von der Facebook-Mutter Meta, IBM oder Caterpillar merklich auf
die Aktienkurse. Zusätzlich verfehlte das US-BIP-Wachstum im
Auftaktquartal deutlich die Erwartungen der Analysten.
Am heimischen Aktienmarkt lieferten in der laufenden
Berichtssaison Andritz und Strabag Geschäftszahlen. Die
Semperit-Aktie wurde zudem ex Dividende gehandelt. Die Andritz-Aktie
reagierte mit einem deutlichen Minus von 5,3 Prozent. Der steirische
Anlagenbauer hat im ersten Quartal 2024 beim Betriebsergebnis (Ebit)
ein Minus von 4,2 Prozent auf 139,9 Mio. Euro verzeichnet. Der
Umsatz reduzierte sich um 3,9 Prozent auf 1,89 Mrd. Euro. Die
Analysten der Erste Group werteten vor allem den leicht nach unten
angepassten Ausblick als negativ. Das Zahlenwerk für das abgelaufene
Jahresviertel wurde als "in-line" eingestuft.
Österreichs größter Baukonzern Strabag hat 2023 "auf größtenteils
rückläufigen Märkten" eine deutliche Gewinnsteigerung hingelegt. Das
Konzernergebnis stieg gegenüber dem Jahr davor um ein Drittel auf
630,5 Mio. Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um ein
Viertel auf 880,2 Mio. Euro. Die Strabag-Papiere bauten ein Plus von
0,8 Prozent. Hier bewertete die Erste Group die vorgelegten Zahlen
als im Rahmen der Erwartungen.
s Immo ermäßigten sich um 0,3 Prozent. Der Wiener
Immobilienkonzern hat den Kauf von acht Immobilien in Tschechien
bekanntgegeben. Verkäufer ist eine Tochtergesellschaft des s
Immo-Mehrheitseigentümers CPI Property Group. Die Büro- und
Gewerbeimmobilien haben Unternehmensangaben zufolge einen Gesamtwert
von etwa 463 Mio. Euro und erwirtschaften jährliche Einnahmen von
über 28 Mio. Euro. Der Kaufpreis beträgt nach Abzügen rund 176 Mio.
Euro.
Semperit gaben 2,5 Prozent bzw. 30 Cent auf 11,50 Euro nach.
Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,5 Euro hätte die
Aktie im Plus notiert.
Die schwergewichteten Banken wiesen einheitlich negative
Vorzeichen auf. Erste Group verbilligten sich um 0,1 Prozent und
Raiffeisen Bank International kamen um 1,4 Prozent zurück. BAWAG
fielen ebenfalls um 1,4 Prozent.
ste/mha
ISIN AT0000999982
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Autor: - APA/ste/mha
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