Signa Sports strebt laut Insidern über SPAC-Transaktion an die Börse / Fusion mit börsennotierter Mantelgesellschaft würde Weg aufs Handelsparkett abkürzen |
08.04.2021 16:54:00 |
Der Tiroler Investor Rene Benko könnte
seine Sport-Onlinehandelsplattform Signa Sports United Insidern
zufolge über eine SPAC-Transaktion mit der Yucaipa Acquisition Corp
in den USA an die Börse bringen. Die bereits in der Vergangenheit
als Börsenkandidatin gehandelte Signa Sports United lote in
Gesprächen unter anderem mit Yucaipa entsprechende Möglichkeiten aus
und arbeite dabei mit Banken wie Citi zusammen, sagten Insider am
Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Signa Sports United, zu der unter anderem Onlinehändler wie
Fahrrad.de oder Tennis Point gehören, könnte dabei mit einer Summe
zwischen drei und vier Mrd. Dollar (rund 2,5 bis 3,4 Mrd. Euro)
bewertet werden.
Die auf Radsport, Tennis, Teamsport sowie Outdoor-Bekleidung
spezialisierte Signa-Tochter ist in den vergangenen Jahren auch
durch Übernahmen stark gewachsen. Insidern zufolge steht sie vor der
Übernahme des mit dem Fahrradhandel groß gewordenen britischen
Onlinehändlers Wiggle. Signa und Wiggle wollten sich nicht äußern,
von Yucaipa und Citi war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Der Onlinehandel mit Sportartikeln, unter anderem mit Fahrrädern,
wächst in der Coronakrise rasant. Die Verbraucher achteten verstärkt
auf ihre Gesundheit und trieben deshalb mehr Sport und kauften mehr
online ein, hatte der Sport-United-Chef Stephan Zoll gesagt. Signa
Sports United sieht sich als den mit Abstand größten
Onlinespezialisten für die Sportbranche und bietet auch Händlern
eine Plattform.
Im per September endenden Geschäftsjahr 2020/21 peilt das
Unternehmen Insidern zufolge einen Umsatz von rund 1,6 Mrd. Dollar
an. Das Unternehmen hatte immer wieder betont, operativ profitabel
zu arbeiten und auch durch Zukäufe wachsen zu wollen. Benkos
Signa-Gruppe hält knapp 80 Prozent der Anteile, 2019 war die R+V
Versicherungsgruppe bei der Sportplattform eingestiegen und hatte
einen Anteil von rund 11,6 Prozent erworben. Zudem sind auch der
japanische Handelskonzern Aeon und die asiatische Central Group
beteiligt. Zu Benkos Signa gehören zahlreiche Immobilien und auch
der deutsche Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof.
Immer mehr Unternehmen gehen über eine "Special Purpose
Acquisition Companies" (Akquisitionszweckunternehmen), kurz SPACs,
an die Börse. Durch die Fusion mit einem an der Börse gelisteten
Firmenmantel, eine leere Börsenhülle, werden sie quasi über eine
Abkürzung auf das Parkett gebracht. Das Finanzprodukt hat laut
Finanzmagazin "Börse Online" zwei Seiten: "Eine Gelegenheit für
Aktieninvestoren, am rasanten Wachstum von nicht börsennotierten
Unternehmen zu verdienen, argumentieren ihre Fürsprecher.
Halsbrecherische Wetten ohne jede Bewertungsgrundlage, sagen die
Gegner."
kre/vb
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Autor: - APA/Reuters/kre/vb
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