Sinn Fein wirft Johnson gemeinsame Sache mit DUP vor |
14.05.2022 19:49:00 |
DUBLIN (dpa-AFX) - Die katholisch-republikanische Partei Sinn Fein
hat dem britischen Premier Boris Johnson vorgeworfen, mit der
Protestantenpartei DUP bei der Blockade des Parlaments in Nordirland
gemeinsame Sache zu machen. "Es ist sehr klar, dass die
Tory-Regierung in London unter einer Decke steckt mit der DUP",
sagte Sinn-Fein-Präsidentin Mary Lou McDonald am Samstag bei einer
Parteikonferenz in Dublin. Dies sei "klar inakzeptabel und
schändlich", wie man Boris Johnson bei seinem geplanten Besuch in
der ehemaligen Unruheprovinz am Montag klar machen werde, so
McDonald weiter.
Die katholisch-republikanische Sinn Fein war bei den Wahlen in dem
zum Vereinigten Königreich gehörenden Landesteil in der vergangenen
Woche erstmals als stärkste Kraft hervorgegangen. Eigentlich dürfte
daher Vizepräsidentin Michelle O'Neill, die als Spitzenkandidatin
angetreten war, das Amt der Regierungschefin beanspruchen. Doch die
protestantisch-unionistische DUP weigert sich, einen
Parlamentspräsidenten zu wählen und einer Einheitsregierung mit Sinn
Fein beizutreten, wie es im Karfreitagsabkommen von 1998 vorgesehen
ist. Damit ist die Provinz politisch gelähmt.
Die DUP fordert, dass London die Vereinbarung mit Brüssel über den
Brexit-Sonderstatus Nordirlands einseitig aufkündigt. Das sogenannte
Nordirland-Protokoll soll Kontrollen an der Grenze zum EU-Mitglied
Republik Irland vermeiden und damit verhindern, dass der gewaltsame
Konflikt zwischen Befürwortern und Gegnern der irischen Einheit
wieder aufflammt. Stattdessen ist aber eine Zollgrenze zwischen
Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs entstanden.
Anhänger der Union befürchten deshalb eine Entfremdung von
London./cmy/DP/zb
AXC0078 2022-05-14/19:49
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Autor: - dpa-AFX
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