Alternativgipfel kritisiert G7-Politik |
24.06.2022 16:19:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Kritiker des bevorstehenden G7-Gipfels auf
Schloss Elmau haben den sieben führenden westlichen
Wirtschaftsnationen bei einem Alternativgipfel Mitverantwortung für
globale Krisen und Ungerechtigkeit vorgeworfen. Der Reichtum der
G7-Nationen beruhe auf der Ausbeutung des globalen Südens, sagte die
politische Referentin des Bündnisses erlassjahr.de, Malina Stutz, am
Freitag in München. "Das wollen wir nicht weiter hinnehmen." Das
Bündnis setzt sich für ein unabhängiges Insolvenzverfahren für
überschuldete Staaten ein.
"Fortschritt für eine gerechte Welt" sei das zwar vorgebliche Ziel
des G7-Gipfels, teilten die Organisatoren der Veranstaltung vorab
mit. Dabei würden häufig gerade die teilnehmenden Staaten nötige
Reformen "aus nationalstaatlichen und ökonomischen Machtinteressen"
blockieren. "Man könnte das alles anders gestalten", sagte Julia
Thrul von Oxfam Deutschland am Freitag. "Man muss nur den Mut haben,
sich das vorzustellen." Unter anderem fordert die Organisation eine
Sondersteuer zur Bekämpfung von Ungleichheit.
Zum Alternativgipfel hatten mehrere Organisationen und Verbände
eingeladen, darunter attac, Oxfam, das Bündnis Gerechter Welthandel
und die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Dabei sollten auch Lösungsansätze
für eine gerechtere Welt diskutiert werden.
Das G7-Treffen findet vom 26. bis 28. Juni zum zweiten Mal auf
Schloss Elmau am Fuße des Wettersteingebirges statt. Bereits 2015
hatten sich die G7 in dem alpinen Luxushotel getroffen. Zu der
Gruppe gehören Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, die
USA, Kanada und Japan./fjm/DP/ngu
AXC0236 2022-06-24/16:19
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Autor: - dpa-AFX
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