Handyakkus selber tauschen: Neue EU-Regeln für Batterien kommen |
09.12.2022 19:30:00 |
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Künftig müssen Akkus in Geräten wie Handys und
Laptops in der EU von Privatpersonen selbst ausgetauscht und ersetzt
werden können. Das ist Teil neuer EU-Vorgaben, auf die sich
Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten am Freitagabend
geeinigt haben. Bis die Regeln für den Austausch von Akkus gelten,
dauert es dreieinhalb Jahre ab Inkrafttreten des neuen EU-Gesetzes,
wie das EU-Parlament mitteilte. Dies geschieht, nachdem Parlament
und EU-Länder den Kompromiss formell bestätigt haben, was als
Formsache gilt und in der Regel einige Wochen dauert.
"Ausgenommen sind nur Geräte, die vorwiegend in nasser Umgebung
verwendet werden", teilte der Grünen-Europaabgeordnete Malte Gallée
mit. Ebenfalls von den Regeln ausgenommen seien Geräte, bei denen es
beim Austausch durch Verbraucherinnen und Verbraucher zu
Sicherheitsproblemen kommen könnte, sowie professionelle
Medizingeräte.
Der Deal geht auf einen Vorschlag der EU-Kommission zurück, den die
Behörde im Dezember 2020 vorgestellt hatte. Von der
Rohstoffgewinnung bis zum Recycling sollen Batterien in der EU
umweltfreundlicher werden. Ziel ist auch eine längere Lebensdauer
der Batterien sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer
Standards bei der Gewinnung wichtiger Rohstoffe wie Lithium oder
Kobalt.
EU-Industriekommissar Thierry Breton betonte, Batterien seien für
die Elektromobilität von zentraler Bedeutung. Der Bedarf werde sich
bis 2030 mehr als verzehnfachen.
In den neuen Vorgaben sind auch Mindestsammelziele für verschiedene
Arten von Batterien vorgesehen. Zudem müssen künftig Mindestmengen
an zurückgewonnenem Kobalt, Blei, Lithium und Nickel aus
Produktions- und Verbraucherabfällen in neuen Batterien
wiederverwendet werden. Bis Ende 2030 wird die EU-Kommission zudem
untersuchen, ob Batterien, die nicht wiederaufgeladen werden können,
nicht mehr benutzt werden sollen./mjm/DP/stw
ISIN JP3435000009 US0378331005 KR7005930003
AXC0262 2022-12-09/19:30
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Autor: - dpa-AFX
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