Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag im Minus / Leitindex verliert 0,4 Prozent - Raiffeisen Bank International gibt weiter nach, OMV kann sich etwas erholen
03.02.2023 10:02:00

Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit Abschlägen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX verlor bis 9.45 Uhr 0,41 Prozent auf 3.371,76 Einheiten, der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,47 Prozent auf 1.694,50 Punkte nach.
Das europäische Börsenumfeld verbuchte teilweise noch etwas deutlichere Kursverluste - nachdem es am Vortag nach Zinsentscheidungen der wichtigsten Notenbanken kräftig nach oben gegangen war. Der ATX war am Donnerstag allerdings durch Abschläge der Schwergewichte Raiffeisen Bank International (RBI) und OMV gebremst worden.
Fundamentale Impulse blieben in Wien zum Wochenschluss bisher weitgehend aus - Bewegung dürfte dann am Nachmittag der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht bringen.
"Zwar befindet sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau und wäre kompatibel mit einem kräftigen Stellenaufbau, der ADP-Report hatte aber enttäuscht und nur etwas mehr als 100 Tsd. neue Stellen in der Privatwirtschaft gezeigt. Ein positives Überraschungspotenzial gegenüber der Konsensschätzung scheint es daher nicht zu geben", meinen die Experten der Helaba im Vorfeld der Zahlen.
Unter den Einzelwerten zeigten sich Raiffeisen wie schon am Vortag schwächer, die Titel büßten 1,7 Prozent ein. Auch die Branchenkollegen BAWAG (minus 1,5 Prozent) und Addiko Bank (minus 1,6 Prozent) mussten Einbußen hinnehmen, Erste Group notierten zum Berichtszeitpunkt prozentuell unverändert.
RHI Magnesita rutschten mit minus 2,9 Prozent ans unterste Ende des Kurszettels, gefolgt von Lenzing, die 2,8 Prozent nachgaben. Versorger zeigten sich ebenfalls schwächer. Verbund fielen um 1,5 Prozent, EVN verringerten sich um 0,7 Prozent. Unter den schwer gewichteten Titeln im ATX konnten OMV (plus 0,7 Prozent) und voestalpine (plus 0,6 Prozent) zulegen.
kat/sto
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