Aktien Wien Schluss: ATX verliert leicht |
03.02.2023 18:24:00 |
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Freitag mit moderaten
Kursverlusten geschlossen. Der Leitindex ATX grenzte
seine Verlaufsverluste am Nachmittag deutlich ein, es blieb aber
dennoch ein kleines Minus von 0,18 Prozent auf 3379,45 Punkte. Der
breiter gefasste ATX Prime beendete den Handel 0,09 Prozent tiefer
auf 1700,87 Zähler.
Im Fokus des Handelstages stand der US-Arbeitsmarktbericht. Die
US-Wirtschaft hat im Januar deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen
als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen 517 000 neue
Stellen dazu; am Markt waren nur etwa 188 000 neue Arbeitsplätze
erwartet worden.
Die Stundenlöhne legten im Januar im Vergleich zum Vormonat um 0,3
Prozent zu, dieser Anstieg traf genau die Analystenprognosen. Die
separat ermittelte Arbeitslosenquote lag bei 3,4 Prozent, Ökonomen
hatten mit einem Wert von 3,6 Prozent gerechnet. Außerdem hellte
sich die Stimmung im US-Dienstleistungssektor überraschend deutlich
auf.
Die US-Notenbank Fed berücksichtigt bei ihren Zinsentscheidungen
stark die Lage am Arbeitsmarkt. Die guten Daten dürften daher für
Spekulationen sorgen, dass die Fed ihre Zinserhöhungspolitik im
Kampf gegen die hohe Inflation weiter fortsetzt.
Auch in Europa dürften die Zinsanhebungen weitergehen. Experten der
EZB-Geldpolitik haben ihre Inflationsprognosen für den Euroraum in
diesem Jahr erneut erhöht. Die Volkswirte gehen inzwischen für heuer
von einem Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum von 5,9 Prozent
aus.
Nach Einschätzung des litauischen Notenbankchefs Gediminas Simkus
zeigt die Inflationsentwicklung dennoch langsam eine Wende ins
Positive. Gleichwohl könnten die Währungshüter auf die in Aussicht
gestellte Zinsanhebung im März von 0,50 Prozentpunkten eine weitere
im Mai im gleichen Volumen oder von 0,25 Prozentpunkten folgen
lassen.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager, auch von
Analystenseite kamen keine Impulse. RHI Magnesita
gingen mit einem Aufschlag von 5,1 Prozent am obersten Ende des
Kurszettels ins Wochenende, auch Porr (plus 3,5 Prozent) und AT&S
(plus 3,4 Prozent) schlossen deutlich höher.
Banken konnten ihre Verlaufsverluste zum Handelsende hin etwas
eingrenzen. Erste Group (plus 0,03 Prozent) drehten
sogar noch minimal ins Plus. Bei Bawag blieb ein
kleines Minus von 0,1 Prozent, bei Raiffeisen Bank International
stand ein etwas größerer Abschlag von 2,4 Prozent.
Die zinssensiblen Immo-Werte mussten ebenfalls Kursverluste
hinnehmen. UBM verloren 2,6 Prozent, Immofinanz gaben
1,3 Prozent nach und s Immo büßten 0,9 Prozent ein. Bei CA Immo ging
es mit minus 0,5 Prozent ins Wochenende./kat/ste/APA/stw
ISIN AT0000999982
AXC0238 2023-02-03/18:24
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Autor: - dpa-AFX
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