ROUNDUP/Erdogan: Russland und Ukraine verlängern Getreideabkommen |
18.03.2023 17:05:00 |
ISTANBUL (dpa-AFX) - Russland und die Ukraine haben sich auf eine
Verlängerung des Getreideabkommens geeinigt. Das teilte der
türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Samstag mit. Unklar war
zunächst, bis wann es verlängert wird. Ohne eine Einigung wäre das
Abkommen am 19. März ausgelaufen. Auch die Vereinten Nationen in New
York bestätigten die Verlängerung des Abkommens und bedankten sich
bei der Türkei für die diplomatische und organisatorische
Unterstützung.
Die Vereinbarung zur Schwarzmeer-Getreide-Initiative war unter
Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei im Juli 2022
zustande gekommen und sieht eine Freigabe der ukrainischen Häfen und
einen Korridor im Schwarzen Meer für den Getreideexport vor.
Russland hatte nach Beginn seines Angriffskrieges am 24. Februar
2022 monatelang ukrainische Getreideausfuhren blockiert.
Die Ukraine und Russland sind wichtige Lieferanten von Weizen,
Gerste, Sonnenblumenöl und anderen Nahrungsmitteln für Länder in
Afrika, im Nahen Osten und in Teilen Asiens. Vor Kriegsbeginn war
Russland außerdem der weltweit größte Exporteur von Düngemitteln.
Der Ausfall dieser Lieferungen nach der russischen Invasion im
Februar 2022 trieb die Lebensmittelpreise weltweit in die Höhe und
schürte die Sorge vor einer Hungerkrise in ärmeren Ländern.
"Nach unseren Gesprächen mit beiden Seiten haben wir die
Verlängerung des Abkommens erreicht, das am 19. März auslaufen
sollte", sagte Erdogan bei einer Zeremonie zur Eröffnung einer
Einrichtung in Canakkale im Westen der Türkei. Er dankte der
Ukraine, Russland und den Vereinten Nationen für ihre Bemühungen um
die Aufrechterhaltung des Abkommens, das er als "von entscheidender
Bedeutung für die Stabilität der weltweiten Lebensmittelversorgung"
bezeichnete Mehr als 800 Schiffe hätten im Rahmen des Abkommens
bisher 25 Millionen Tonnen Getreide transportiert, sagte der
türkische Staatschef.
Zusätzlich gab es eine Vereinbarung mit Russland, die den Export
russischer Nahrungs- und Düngemittel erleichtern sollte. Russland
hat immer wieder gedroht, die Abkommen platzen zu lassen und
begründete das unter anderem damit, dass seine eigenen Exporte von
Getreide und Dünger weiter durch westliche Sanktionen behindert
würden. "Wir unterstützen weiter beide Abkommen und fordern alle
Seiten auf, noch mehr Anstrengungen zu unternehmen, um sie voll
umzusetzen", hieß es von den UN in New York./erg/DP/zb
AXC0047 2023-03-18/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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