ROUNDUP: Zahlreiche Festnahmen bei Protesten gegen Rentenreform in Frankreich |
18.03.2023 17:05:00 |
PARIS (dpa-AFX) - Bei Protesten gegen das Vorgehen der französischen
Regierung bei der Rentenreform wurden landesweit in der Nacht zum
Samstag zahlreiche Menschen festgenommen. In Paris und Lyon gab es
heftige Krawalle. Es komme nicht in Frage, dass Gewalt dazu führe,
dass man bei einer wichtigen Reform einen Rückzieher mache, sagte
der französische Industrieminister Roland Lescure am Samstag dem
Radiosender France Info. Auch in Straßburg, Rennes, Nantes und Rouen
gingen Menschen auf die Straße.
In Lyon, wo Demonstranten laut Medienberichten ein Bürgermeisteramt
angriffen und Feuer vor dem Eingang legten, wurden 36 Menschen
festgenommen. In Paris nahm die Polizei auf dem zentralen Place de
la Concorde bei Ausschreitungen 61 Leute fest. Die Sicherheitskräfte
setzten Wasserwerfer und Tränengas gegen Demonstranten ein, die
Steine und Feuerwerkskörper warfen und Gegenstände anzündeten.
Bereits am Donnerstag kam es auf dem Platz unweit des
Parlamentsgebäudes zu heftigen Krawallen. Wie die französische
Nachrichtenagentur AFP am Samstag auf Twitter schrieb, habe die
Präfektur von Paris nach den Ausschreitungen Versammlungen auf dem
Place de la Concorde und der angrenzenden Champs-Élysées verboten.
Die französische Regierung hatte am Donnerstag beschlossen, die
umstrittene Reform mit Hilfe des Sonderartikels 49.3 ohne Abstimmung
in der Nationalversammlung durchzuboxen. Sie befürchtete, dass nicht
genügend Abgeordnete der Reform zustimmten. Diese sieht vor, das
Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahren zu erhöhen.
Aus Protest gab es am Wochenende auch bei der französischen Bahn
Einschränkungen. Wie die SNCF mitteilte, fielen auf dem gesamten
Streckennetz Züge aus. Die Gewerkschaften riefen für Samstag und
Sonntag zu Aktionen auf. Ein großer Streik- und Demonstrationstag
ist für den kommenden Donnerstag geplant. Seit Wochen protestieren
Gewerkschaften mit Streiks und Demonstrationen gegen die
Reform./sg/DP/zb
AXC0048 2023-03-18/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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