ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Bankaktien verhelfen Wall Street zur Erholung |
27.03.2023 22:26:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Sorgen der Anleger wegen der jüngsten
Turbulenzen im US-Bankensektor haben am Montag weiter nachgelassen.
Die Risikobereitschaft der Anleger an der New Yorker Wall Street
stieg wieder, was am Markt auf gleich mehrere Ursachen zurückgeführt
wurde.
So verteidigte Michael Barr, der stellvertretende Vorsitzende der
Fed für die Bankenaufsicht, die Maßnahmen der Aufsichtsbehörden und
sagte, dass das Bankensystem "solide und widerstandsfähig" sei. Die
US-Regierung erwägt laut einer Meldung der Nachrichtenagentur
Bloomberg außerdem, ihre Unterstützung für angeschlagene Banken
auszuweiten. Und die First Citizen Bank will wesentliche Teile der
schwer angeschlagenen Silicon Valley Bank (SVB) übernehmen. Deren
Kollaps gilt als einer der Auslöser der jüngsten Bankenturbulenzen.
Der Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem
Plus von 0,60 Prozent auf 32 432,08 Punkte. Der marktbreite S&P 500
stieg um 0,16 Prozent auf 3977,53 Zähler. Der
technologielastige Nasdaq 100 allerdings, der nach
dem Handelsstart in die Verlustzone gedreht war, gab letztlich um
0,74 Prozent auf 12673,07 Punkte nach. Alle drei Indizes hatten am
Freitag nach anfänglichen Verlusten zur Erholung angesetzt und auch
im Verlauf der vergangenen Woche Gewinne verbucht.
Dass die SVB in wesentlichen Teilen von First
Citizens Bank übernommen wird, ließ die Aktien der
Muttergesellschaft First Citizens BancShares , um
knapp 54 Prozent nach oben schnellen. Am 10. März war das auf
Start-up-Finanzierung spezialisierte Geldhaus SVB unter staatliche
Kontrolle gekommen, da es in eine Schieflage geraten war. Fed-Vize
Michael Barr nannte den Zusammenbruch einen "Lehrbuchfall von
Missmanagement".
Die Anteile der First Republic Bank stiegen um knapp
zwölf Prozent, nachdem sie zeitweise sogar um 25 Prozent nach oben
geschossen waren. Laut Bloomberg erwägt die US-Regierung weitere
Unterstützungen für diese Bank, um ihr mehr Zeit zur Verbesserung
ihrer Bilanz zu geben. Andere Regionalbanken wie Pacwest
, Comerica und Western Alliance
legten im Gefolge um drei bis gut fünf Prozent zu.
Nach den jüngsten Kursverlusten der Branchengrößen gehörten auch
diese wieder zu den Gewinnern: Für die Papiere von JPMorgan
ging es um knapp drei Prozent hoch und für Goldman
Sachs um knapp zwei Prozent. Im S&P 100 erholten sich
die Anteile von Morgan Stanley , Citigroup
und Bank of America um bis zu fünf
Prozent.
Dagegen wurden Papiere von Impfstoffherstellern gemieden. Biontech
aus Mainz enttäuschte zur Vorlage des
Quartalsberichts mit Aussagen zu erwarteten
Covid-19-Impfstoffumsätzen. An der Nasdaq ging es daraufhin um 3,6
Prozent abwärts, während die Aktien des größeren Partners Pfizer
um 0,4 Prozent nachgaben. Die Anteile der
Biontech-Konkurrentin Moderna gaben im
Nasdaq-100-Index um 1,7 Prozent nach.
Der Euro wurde zuletzt mit 1,0799 US-Dollar
gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf
1,0773 (Freitag: 1,0745) Dollar fest. Der Dollar hatte damit 0,9282
(0,9306) Euro gekostet. Am US-Rentenmarkt gaben Staatsanleihen
deutlich nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen
(T-Note-Future) fiel um 1,05 Prozent auf 114,89 Punkte. Die Rendite
zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,54 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0335 2023-03-27/22:26
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Autor: - dpa-AFX
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Nasdaq 100 | 14.441,51 | 187,42 | 1,31% |
S & P 500 (EOD) | 4.221,02 | 41,19 | 0,99% |
Nikkei (EOD) | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
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