Mischkonzern 3M streicht weitere 6000 Stellen - Umsatzrückgang zum Jahresstart |
25.04.2023 14:14:00 |
ST. PAUL (dpa-AFX) - Der mit Umsatzeinbußen konfrontierte
US-Mischkonzern 3M will noch mehr Jobs streichen.
Zusätzlich zum bereits bekannten Abbau von 2500 Arbeitsplätzen in
der Produktion werden nun weltweit 6000 Stellen, auch in der
Verwaltung, gestrichen, wie das Unternehmen am Dienstag in St. Paul
mitteilte. In Summe sind das fast zehn Prozent der Belegschaft. Mit
dem jüngsten Schritt sollen das Management verschlankt und die
Aufstellung an Kundenbedürfnisse besser angepasst werden. Am Ende
sollen die jährlichen Kosten vor Steuern um 700 bis 900 Millionen
US-Dollar gedrückt werden. Die Aktie stieg vorbörslich um 1,8
Prozent.
Zunächst fallen aber Sonderaufwendungen in gleicher Höhe im
Zusammenhang mit den beiden Stellenabbauprogrammen an. Die Hälfte
davon wird für 2023 erwartet, 175 bis 250 Millionen sollen bereits
im zweiten Quartal verbucht werden. Da dem allerdings bereits
Einsparungen gegenüber stehen, bestätigte 3M den Jahresausblick.
Der auch für seine Post-It-Notizzettel bekannte Konsumgüter- und
Medizintechnikkonzern rechnet demnach im laufenden Jahr mit einem
Minus des vergleichbaren Umsatzes zwischen 2 und 6 Prozent. Der
bereinigte Gewinn je Aktie dürfte auf 8,50 bis 9,00 Dollar fallen.
Im ersten Quartal sanken die Erlöse wegen einer geringeren Nachfrage
nach Atemschutzmasken sowie des Ausstiegs aus dem Russlandgeschäft
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9 Prozent auf 8 Milliarden
Dollar (7,2 Mrd Euro). Auf vergleichbarer Basis fiel der Umsatz um
9,7 Prozent noch etwas stärker. Die Märkte für
Unterhaltungselektronik schwächelten weiter, während sich etwa das
Autoumfeld weiterhin gut präsentierte. Der Überschuss sank zum
Jahresstart um ein Viertel auf 976 Millionen Dollar und das
bereinigte Ergebnis je Aktie sank ebenso deutlich auf 1,97
Dollar./mis/mne/men
ISIN US88579Y1010
AXC0211 2023-04-25/14:14
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Autor: - dpa-AFX
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