ROUNDUP: Großer KI-Deal: Übernahme von G2K durch ServiceNow abgeschlossen |
19.07.2023 13:41:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Der US-Konzern ServiceNow darf mit Zustimmung der
Kartellbehörden das Berliner KI-Start-up G2K komplett übernehmen.
Das teilte am Mittwoch G2K-Anteilseigner Christ & Company in Berlin
mit. Über den Kaufpreis vereinbarten alle Beteiligten
Stillschweigen. Nach Branchenexperten soll der im Mai angekündigte
Kauf für einen "hohen dreistelligen Millionenbetrag" über die Bühne
gegangen sein. Neben ServiceNow sollen auch Microsoft
und Google an dem Berliner Start-up interessiert
gewesen sein. Vom Deutschen Startup-Verband wurde die Übernahme als
"größter KI-Deal in Deutschland" eingeordnet.
Der Firmenname G2K ist eine Abkürzung für "Good to Know" (Gut zu
wissen). Bei der KI-Software von G2K geht es darum, möglichst ohne
Zeitverzögerung riesige Datenbestände zu analysieren und konkrete
Handlungsempfehlungen zu erstellen. So soll beispielsweise im
Einzelhandel in Echtzeit verhindert werden, dass Regale
unbeabsichtigt von den Kunden leer geräumt werden, weil nicht
rechtzeitig genug Nachschub beschafft wurde.
KI-Lösungen von G2K werden auch eingesetzt, um eine effiziente und
ressourcenschonenden Steuerung von Verkehr, Beleuchtung,
Müllentsorgung und Bewässerung zu ermöglichen. Dies werde
beispielsweise in der ägyptischen Stadt Madinaty praktiziert. Die
KI-Dienste von G2K könnten aber auch dazu beitragen, Besucherströme
in Museen und Stadien zu optimieren. Störungen könnten frühzeitig
und oft schon im Vorfeld erkannt werden oder gar vermieden werden.
Firmenmitbegründer und CEO der G2K Group, Karsten Neugebauer, trat
Befürchtungen entgegen, dass der Standort Berlin nach der Übernahme
durch ServiceNow zurückgefahren werde. Nach dem Verkauf werde auch
die Hauptstadt profitieren. "Der amerikanische Käufer ServiceNow
wird das Berliner Büro als globales Headquarter für das Segment
Retail ausbauen und hier neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist eine
riesige Chance für Berlin", sagte Neugebauer, der das Unternehmen
vor zehn Jahren mit seinem Partner Omar El Gohary gegründet hatte.
Der KI Bundesverband erklärte, der Deal sei für die deutsche
KI-Szene ein wichtiges Signal. "Der KI-Standort Berlin wird dadurch
in Zeiten eines immer schwierigeren Umfelds für die Finanzierung von
Start-ups enorm gestärkt", sagte Verbandsgeschäftsführer Daniel
Abbou. Deutsche KI-Start-ups könnten international auf hohen Niveau
mitspielen./chd/DP/jha
ISIN US5949181045 US02079K1079
AXC0147 2023-07-19/13:41
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 18.001,60 | 105,10 | 0,59% |
TecDax | 3.266,22 | 26,40 | 0,81% |
MDAX | 26.300,82 | 48,41 | 0,18% |
Dow Jones (EOD) | 38.675,68 | 450,02 | 1,18% |
Nasdaq 100 | 17.890,80 | 349,25 | 1,99% |
S & P 500 (EOD) | 5.127,79 | 63,59 | 1,26% |
SMI | 11.272,95 | 63,32 | 0,56% |
|
EUR/US$ | 1,0763 | 0,00 | 0,35% |
EUR/Yen | 164,6073 | -0,22 | -0,13% |
EUR/CHF | 0,9741 | -0,00 | -0,27% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8578 | 0,00 | 0,25% |
Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,11% |
CHF/US$ | 1,1051 | 0,01 | 0,54% |
|
baha Brent Indication | 83,84 | -0,93 | -1,09% |
Gold | 2.299,55 | 8,35 | 0,36% |
Silber | 26,52 | 0,29 | 1,10% |
Platin | 965,22 | 14,32 | 1,51% |
|
|
|