IAA/ROUNDUP: Friedlicher Protest zum Abschluss - Messeveranstalter zufrieden |
10.09.2023 16:05:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Begleitet von weitgehend friedlichen Protesten
ist am Sonntag in München die Automesse IAA Mobility zu Ende
gegangen. Gegner der IAA hatten zum Abschluss unter dem Motto
"#blockIAA" demonstriert. Zu größeren Zwischenfällen kam es bis zum
späten Sonntagnachmittag nicht. Ersten Schätzungen der Veranstalter
zufolge waren zu Beginn des Zuges mehr als 3000 Menschen zu dem
Protest gekommen, die Polizei sprach später von 2500 Teilnehmern.
Ein Polizeisprecher äußerte sich zunächst zufrieden mit dem Verlauf.
Die Veranstalter der Auto- und Mobilitätsmesse zogen eine positive
Bilanz der IAA. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie
(VDA), Hildegard Müller, verwies darauf, dass tagelang
Menschenmassen zu den Angeboten in der Innenstadt der bayerischen
Landeshauptstadt gekommen und begeistert gewesen seien.
"Allein am Samstag kamen über 100 000 Besucherinnen und Besucher auf
die Open Spaces", sagte Müller. Es sei ein Mobilitätsfestival mit
guter Laune und großer Neugier gewesen. Die Menschen seien an
Lösungen und Innovationen interessiert. Die Demonstranten seien nur
"eine kleine Gruppe, die mit ihrem Aktivismus versucht, die
Veranstaltung zu stören".
Die IAA-Veranstalter berichteten von insgesamt mehr als einer halben
Million Besuchern in sechs Tagen auf dem Münchner Messegelände und
den Aktionsflächen in der Stadt. Eine Befragung habe ergeben, dass
für den Großteil der Besucherinnen und Besucher weiterhin das Auto
im Vordergrund des Interesses stehe. Mehr als ein Viertel der
Befragten sei wegen der ausgestellten Fahrrad- und Mikromobilität
gekommen.
Die IAA wurde am Dienstag offiziell eröffnet und war, wie bereits
auch vor zwei Jahren, von etlichen unangemeldeten Protestaktionen
begleitet. Gruppen wie Attac, Greenpeace oder Extinction Rebellion
hatten demonstriert, teilweise wurden ihre Aktionen von der Polizei
verhindert. Am Samstag hatten die IAA-Gegner mehrere Aktionen
gemacht, unter anderem gab es eine Hausbesetzung.
Attac erklärte am Sonntag, man habe mit den Aktionen "der Autolobby
in die Suppe gespuckt". Die IAA sei eine "dreiste
Greenwashing-Show", hieß es. "Denn ob Verbrenner, E-Auto oder gar
E-Fuels: Motorisierter Individualverkehr ist keine Lösung", sagte
Noa Neumann von der Jugendorganisation Junges Attac. Das öffentliche
Verkehrsnetz müsse besser ausgebaut und bezahlbar werden.
Attac kritisierte eine "permanente polizeiliche Drohkulisse" sowie
Übergriffe von Beamten gegen Demonstrierende in München. Am Samstag
hatte es bei Aktionen an der Donnersberger Brücke laut Polizei den
Einsatz von Schlagstöcken sowie Reizstoffsprühgeräten gegeben. Das
Münchner Polizeipräsidium begründete dies damit, dass eine Gruppe
von 80 Personen versucht habe, die Absperrungen zu überwinden.
Die IAA fand zum zweiten Mal in München statt. Polizeiaussagen
zufolge waren rund 4500 Einsatzkräfte im Einsatz. Vor zwei Jahren
hatte es im Verlauf einer Demonstration mehrfach Zusammenstöße
zwischen Polizei und Demonstranten gegeben, teilweise ebenfalls mit
Schlagstockeinsätzen./uvo/dwi/DP/he
AXC0073 2023-09-10/16:05
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Autor: - dpa-AFX
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