dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 13.10.2023 - 15.15 Uhr |
13.10.2023 15:20:00 |
ROUNDUP: Sartorius wird pessimistischer - Aktie lässt Federn
GÖTTINGEN - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
blickt nach seinen vorläufigen Quartalszahlen pessimistischer auf
das laufende Jahr. Nach einem rückläufigen Geschäft in den ersten
neun Monaten erwarte das Management jetzt beim Umsatz im Gesamtjahr
gegenüber 2022 ein Minus von etwa 17 Prozent, teilte das Unternehmen
am Donnerstagabend überraschend mit. Bisher war Sartorius von einem
Rückgang "im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich"
ausgegangen. Die operative Ebitda-Marge (Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen) soll noch etwas über 28 Prozent
erreichen nach bisher rund 30 Prozent. Im Vorjahr waren 33,8 Prozent
erzielt worden.
JPMorgan warnt nach gutem Quartal vor "gefährlichster Weltlage seit
Jahrzehnten"
NEW YORK - Die gestiegenen Zinsen und die Übernahme des kollabierten
Geldhauses First Republic haben der größten US-Bank JPMorgan
im Sommer überraschend viel Gewinn beschert. Unter
dem Strich stand ein Quartalsgewinn von fast 13,2 Milliarden
US-Dollar (12,5 Mrd Euro) und damit 35 Prozent mehr als ein Jahr
zuvor, wie JPMorgan am Freitag in New York mitteilte. Doch Bankchef
Jamie Dimon sieht die Welt möglicherweise in der "gefährlichsten
Lage seit Jahrzehnten". Der Krieg in der Ukraine und der Überfall
der Hamas auf Israel könnten weitreichende wirtschaftliche und
geopolitische Folgen haben, sagte er bei der Vorlage der
Quartalsbilanz.
Citigroup kann Gewinn überraschend steigern - Ertragsplus höher als
erwartet
NEW YORK - Die US-Großbank Citigroup hat im dritten
Quartal von guten Geschäften im Handel mit Zinsprodukten und
Währungen profitiert. Auf der anderen Seite rang die Bank mit einer
hohen Vorsorge für Kreditausfälle und gestiegenen Kosten. Diese
zehrten die Zuwächse bei den Erträgen fast auf. Unter dem Strich
verdiente die Bank mit 3,55 Milliarden Dollar (3,35 Mrd Euro) daher
gerade mal zwei Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie sie am Freitag
in New York mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten im
Schnitt allerdings mit einem Gewinneinbruch gerechnet. Dabei stiegen
die Erträge der Bank um neun Prozent auf etwas mehr als 20
Milliarden Dollar. Auch hier schnitt das Institut besser ab, als
Experten im Schnitt erwartet hatten. Der Kurs der Citi-Aktie zog
vorbörslich an.
US-Krankenversicherer UnitedHealth legt Latte für 2023 noch höher
MINNETONKA - Der US-Krankenversicherer UnitedHealth wird nach einem
überraschend lukrativen Quartal noch zuversichtlicher für das
laufende Jahr. Der Gewinn je Aktie soll nun 23,60 bis 23,75 Dollar
erreichen, wie das Unternehmen am Freitag in Minnetonka
(US-Bundesstaat Minnesota) mitteilte. Damit hebt Konzernchef Andrew
Witty das untere Ende der Zielspanne zum dritten Mal in diesem Jahr
an. So stiegen die Behandlungskosten zuletzt nicht so stark wie von
Analysten im Schnitt erwartet. Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten
zunächst positiv aufgenommen: Im vorbörslichen US-Handel legte die
UnitedHealth-Aktie um knapp ein Prozent zu und wurde damit etwa so
teuer gehandelt wie zum vergangenen Jahreswechsel.
Microsoft schließt Activision-Kauf ab
REDMOND - Microsoft ist beim Kauf des
Videospiele-Riesen Activision Blizzard am Ziel. Wenige Stunden nach
dem grünen Licht der britischen Wettbewerbshüter gaben die
Unternehmen den Vollzug der vor mehr als eineinhalb Jahren
angekündigten Übernahme bekannt. Voraussetzung war, dass ein Teil
der Cloud-Gaming-Rechte von Activision Blizzard an die Spielefirma
Ubisoft statt an Microsoft geht.
Keine Mehrheit in EU-Ausschuss für neue Zulassung von Glyphosat
BRÜSSEL - Die Europäische Kommission hat zunächst keine ausreichende
Zustimmung der EU-Länder für eine erneute Zulassung des
Unkrautvernichters Glyphosat für weitere zehn Jahre bekommen. Bei
einer Abstimmung von Vertretern der EU-Staaten gab es am Freitag
keine qualifizierte Mehrheit dafür, dass das umstrittene Mittel bis
Ende 2033 eingesetzt werden darf. Die Kommission hatte im September
einen entsprechenden Vorschlag veröffentlicht.
ROUNDUP 2: VW arbeitet Auftragsstau ab - Neugeschäft schwächelt
WOLFSBURG - Der VW -Konzern hat im September erneut
mehr Neuwagen ausgeliefert als im schwachen Vorjahresmonat. Weltweit
seien in dem Monat 830 600 Fahrzeuge aller Konzernmarken
ausgeliefert worden, 9,9 Prozent mehr als im September 2022, teilte
VW am Freitag in Wolfsburg mit. In den ersten neun Monaten insgesamt
lag das Plus bei 10,9 Prozent. Von Januar bis September wurden 6,75
Millionen Fahrzeuge ausgeliefert.
Porsche verkauft mehr Autos - Absatz in China geht zurück
STUTTGART - Porsche hat von Januar bis September mehr
Sport- und Geländewagen verkauft. In den ersten neun Monaten des
laufenden Jahres wurden 242 722 Fahrzeuge ausgeliefert - rund 10
Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie der Autobauer am Freitag
in Stuttgart mitteilte. Der Absatz wuchs demnach in fast allen
Weltregionen - im wichtigsten Automarkt China ging er jedoch zurück.
Dorthin seien 60 748 Wagen ausgeliefert worden. Das entspricht einem
Rückgang von etwa 12 Prozent. Das liege vor allem an der weiterhin
herausfordernden Wirtschaftslage in dieser Region, hieß es.
Britische Wettbewerbshüter genehmigen Microsoft Activision-Kauf
LONDON - Microsoft hat die letzte Hürde für die
Übernahme des Videospiele-Riesen Activision Blizzard genommen.
Britische Wettbewerbshüter teilten am Freitag mit, dass sie das
Geschäft freigeben. Vor Abschluss der Übernahme müsse allerdings der
von Microsoft in Aussicht gestellte Verkauf von Cloud-Gaming-Rechten
vollzogen werden.
Siemens investiert bei Energiespeicherhersteller Skeleton
MÜNCHEN/TALLIN - Siemens ist beim estnischen
Energiespeicherhersteller Skeleton Technologies eingestiegen. Der
Münchner Konzern nahm an einer Finanzierungsrunde über insgesamt 108
Millionen Euro teil, wie er am Freitag bestätigte. Zur genauen
Investition und dem künftigen Anteil an Skeleton äußerte sich
Siemens nicht. Es handelt sich aber um eine Minderheitsbeteiligung.
Dem "Spiegel" zufolge, der zuvor über den Einstieg berichtet hatte,
steuert Siemens gemeinsam mit dem japanischen Handelskonzern
Marubeni mehr als die Hälfte der 108 Millionen bei.
Schaeffler-Offerte: Vitesco-Betriebsrat wegen deutscher Standorte
besorgt
REGENSBURG - Der Konzernbetriebsrat des Autozulieferers Vitesco
hat das mit dem Übernahmeangebot von Schaeffler
verbundene Bekenntnis zum Standort Deutschland am
Freitag begrüßt. Allerdings sieht er "Klärungsbedarf zum Beispiel
bei der Frage, wie durch den Zusammenschluss beider Firmen ein um
600 Millionen Euro pro Jahr verbessertes operatives Ergebnis
erreicht werden soll, ohne dass dies zu Lasten deutscher Standorte
geht".
Weitere Meldungen
-Schott-Mitarbeiter an zwei Standorten in Kurzarbeit
-TV-Quoten: 6,19 Millionen schalten 'Irland-Krimi' ein
-ROUNDUP/'Weihnachtsfrieden' abgelehnt: Der nächste Bahntarifstreit
steht an
-Batteriespeicher in neuen EnBW-Solarparks werden Standard
-Generali verkauft italienischen Sachversicherer TUA an Allianz
-Selenskyj will Waffenlieferungen an das Militär digitalisieren
-Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen erneut gestiegen
-EU-Kommission schickt Fragen an X wegen Posts zu Attacke auf Israel
-Buch rückt an Spitze der Sparda-Bank Baden-Württemberg
-'Hahn-und-Henne'-Geschirrhersteller produziert bald nicht mehr
-Chefwechsel der Telekom-Großkundensparte T-Systems
-'Netflix House': Streaming-Dienst plant Shops und Restaurants
-Nestle baut in Wangen 90 von 200 Stellen ab
-Passagiere auch auf Lufthansa-Hinflügen nach Tel Aviv°
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung.
Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX
Nachrichtendienst.
/men
AXC0198 2023-10-13/15:20
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 17.932,17 | -186,15 | -1,03% |
TecDax | 3.274,00 | -35,23 | -1,06% |
MDAX | 26.264,39 | -80,11 | -0,30% |
Dow Jones (EOD) | 37.815,92 | -570,17 | -1,49% |
Nasdaq 100 | 17.440,69 | -342,02 | -1,92% |
S & P 500 (EOD) | 5.035,69 | -80,48 | -1,57% |
SMI | 11.260,91 | -71,45 | -0,63% |
|
EUR/US$ | 1,0666 | -0,00 | -0,01% |
EUR/Yen | 168,2455 | -0,00 | -0,00% |
EUR/CHF | 0,9809 | 0,00 | 0,02% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8540 | 0,00 | 0,02% |
Yen/US$ | 0,0063 | -0,00 | -0,88% |
CHF/US$ | 1,0874 | -0,01 | -0,96% |
|
baha Brent Indication | 87,36 | -0,75 | -0,85% |
Gold | 2.307,74 | -27,03 | -1,16% |
Silber | 26,66 | -0,73 | -2,65% |
Platin | 939,43 | 0,72 | 0,08% |
|
|
|