| Insider: Abu-Dhabi-Fonds und andere bieten für OMV-Joint-Venture / Unternehmenswert laut früheren Angaben rund 1,2 Mrd Dollar |
| 20.10.2023 11:19:00 |
Der Staatsfonds Mubadala
Investment aus Abu Dhabi und der japanische Öl- und Gasexplorer
Inpex zählen Insidern zufolge zu den Interessenten für eine
Übernahme des malaysischen Öl- und Gasunternehmens SapuraOMV. Das
sagten zwei mit der Situation vertraute Personen zur
Nachrichtenagentur Reuters.
Der Unternehmenswert des in Kuala Lumpur ansässigen 50:50 Joint
Ventures zwischen der malaysischen Sapura Energy und dem
österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV beläuft sich
früheren Angaben zufolge auf etwa 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd.
Euro). Sapura Energy und OMV wollten sich nicht dazu äußern. Die
beiden Unternehmen haben allerdings bereits angekündigt, einen
Verkauf zu prüfen. Von Mubadala war zunächst keine Stellungnahme zu
erhalten.
Der Staatsfonds aus Abu Dhabi war lange Zeit mit einem Anteil von
24,9 Prozent Kernaktionär bei der OMV. Ende 2022 wurde bekannt, dass
das Aktienpaket an die ebenfalls staatliche Abu Dhabi National Oil
Company (Adnoc) verkauft wird. Abgeschlossen ist der Deal aber noch
nicht. Offiziell wird der Anteil noch immer von Mubadala Investment
gehalten.
Ein weiterer Interessent für SapuraOMV sei das indonesische
Energieunternehmen Medco Energi, sagten die Insider. Gebote wären in
dieser Woche fällig, fügten sie hinzu. Auch von Medco war keine
Stellungnahme zu erhalten.
Die OMV teilte im Februar mit, einen Verkauf der Beteiligung in
Malaysia zu prüfen. Der Schritte stehe im Einklang mit der
Strategie, das Explorations- und Produktionsportfolio zu optimieren,
erklärte der Konzern damals. Der teilstaatliche Konzern wollte
Südostasien zu einer Kernregion ausbauen, wobei die Partnerschaft
mit Sapura damals als wichtiger Schritt galt. Die OMV bezifferte den
Kaufpreis für den hälftigen Anteil damals mit 540 Mio. Dollar
(aktuell 511,5 Mio. Euro). Inklusive Schulden, die übernommen
wurden, kostete die Übernahme mindestens 715 Mio. Dollar. Der Kauf
basierte damals laut OMV auf einem Unternehmenswert von bis zu 1,6
Mrd. Dollar, der sich aus bis zu 1,25 Mrd. Dollar Eigenkapital sowie
350 Mio. Dollar an Schulden zusammensetzte.
SapuraOMV produziere etwa 30.000 Barrel Öläquivalent pro Tag,
geht aus dem neuesten Bericht für das Geschäftsjahr 2023 hervor. Das
Ziel des Unternehmens ist es, mittelfristig eine Produktion von
100.000 Barrel pro Tag durch organisches Wachstum, Fusionen und
Übernahmen zu erreichen. Für Sapura Energy würde der geplante
Verkauf dazu beitragen, frisches Kapital einzubringen und
gleichzeitig die Schulden abzubauen, heißt es in dem Bericht.
hel/cs
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WEB http://www.omv.com
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Autor: - APA/Reuters/hel/cs
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