AMAG-Chef geht vorzeitig - Weniger Gewinn nach drei Quartalen / Vorstandsvorsitzender Gerald Mayer scheidet auf eigenen Wunsch aus - Aluminiumkonzern spürt Auswirkungen der Rezession - Vorstand dennoch zufrieden
25.10.2023 14:05:00
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Vorstandschef scheidet vorzeitig aus, neuer 1. Absatz, Titel und Untertitel angepasst
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Der Vorstandsvorsitzende des
oberösterreichischen Aluminiumkonzerns AMAG, Gerald Mayer, legt
seine Funktion vorzeitig und auf eigenen Wunsch zurück. Das teilte
das Unternehmen am Mittwoch in einer Aussendung mit. Mayer war seit
2007 im Vorstand und seit 2019 Vorsitzender. Die Suche nach einem
Nachfolger oder einer Nachfolgerin sei umgehend eingeleitet worden,
hieß es vom Aufsichtsrat. Unterdessen hat das Unternehmen seine
Quartalsergebnisse vorgelegt.
	
In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres hat der Konzern deutlich weniger verdient. Der Gewinn sank auf 69,7 Millionen Euro, nach 106,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 166,0 Mio. Euro, nach einem Rekordwert von 217,4 Mio. Euro im Vorjahr. Der Vorstand zeigte sich dennoch zufrieden, die Ergebnisentwicklung sei vor dem Hintergrund einer Rezession solide.
Der Umsatz ging auf 1,14 Mrd Euro zurück, im Vorjahr standen hier noch 1,35 Mrd. Euro. Hier hätten sich niedrigere Aluminiumpreise und der Absatzrückgang bei Aluminiumwalzprodukten bemerkbar gemacht. Die Nachfrage aus den Bereichen Luftfahrt und Automobil sei anhaltend positiv, deutliche Rückgänge habe es hingegen bei industriellen Anwendungen, Sport- und Architekturprodukten gegeben. Eine zufriedenstellende Ertragslage des Standorts in Kanada habe dazu beigetragen, die Ausfälle zu kompensieren.
"Mit einem operativen Ergebnis deutlich über dem Vorkrisenniveau aus 2019 blicken wir insgesamt auf eine zufriedenstellende Ergebnisentwicklung zurück. Dennoch verschont die aktuelle Rezession auch die AMAG nicht", sagte Mayer laut Aussendung.
Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 102,2 Mio. Euro und damit um ein Drittel unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraum (Q1-Q3/2022: 151,6 Mio. Euro). Beim operativen Cashflow erzielte der Konzern mit 157,0 Mio. Euro ein deutliches Plus, nach 40,5 Mio. Euro im Vorjahr.
Für das Gesamtjahr 2023 rechnet der Vorstand mit einem EBITDA zwischen 175 Mio. und 195 Mio. Euro. Das Marktumfeld sei allerdings weiterhin von den geopolitischen Konflikten und der Zins- und Inflationsentwicklung geprägt und könne sich entsprechend rasch verändern.
cgh/cri/pro
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