Kreise: VW mit Problemen bei Investorensuche für Batterie - Konzern widerspricht |
30.01.2024 11:05:00 |
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Europas größter Autobauer Volkswagen
könnte bei der Investorensuche für seine
Batteriesparte laut unbestätigten Informationen mehr Zeit brauchen.
Die Aussichten für die Geschäfte mit Elektroautos hätten sich
abgekühlt und VW verschiebe die Suche nach Geldgebern
nach hinten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag
unter Berufung auf informierte Personen. Der Konzern erwiderte, beim
Finanzierungsplan für den Aufbau des Geschäfts der Batterietochter
PowerCo zu bleiben und ab diesem Jahr bereit sein zu wollen für
Geldgeber von außen. Das Interesse von Investoren bleibe hoch, ein
Börsengang sei eine Option für die Zukunft.
Einen konkreten Zeitpunkt für einen möglichen IPO (Initial Public
Offering - Erstemission) hatte VW bisher nicht genannt. Die
Wolfsburger räumten allerdings ein, dass die Marktbedingungen sich
in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt hätten. Der Hochlauf
bei Elektroautos sei stetig, aber nicht so steil wie erwartet. Zudem
schwankten Rohmaterialpreise in bedeutendem Maße.
Die im Dax notierte VW-Vorzugsaktie drehte mit dem
Bericht von Bloomberg ins Minus und verlor zuletzt 0,4 Prozent. Am
Markt geht derzeit die Sorge um, dass sich die hohen Investitionen
in den Hochlauf von Elektroautos erst deutlich später als geplant
auszahlen könnten. Wegen eines mauen Anlegerinteresses blies etwa am
Vorabend der französische VW-Rivale Renault den ins
Auge gefassten Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte
Ampere ab.
Derzeit baut VW drei eigene Batteriezellfabriken auf, in Salzgitter,
in Spanien und in Kanada. Das Produktionsnetzwerk soll mit einer
günstigeren Standardzelle den Grundstock bilden für die Elektroautos
des Konzerns im Massensegment. Es gebe allerdings Zweifel, ob VW die
eigenen Batterien in der nötigen Größenordnung herstellen könne, um
sie entsprechend günstig zu machen, hieß es bei Bloomberg weiter von
namentlich nicht genannten Quellen. In diesem und dem kommenden Jahr
hätten externe Investoren oder ein Börsengang der PowerCo keine
Priorität mehr.
Das Unternehmen PowerCo betonte hingegen, es sei auf dem richtigen
Weg, die angepeilte Kostenreduktion für die Batterie von bis zu 50
Prozent zu erreichen. Die Produktion in den eigenen
Batteriezellfabriken solle 2025 starten. Mit der sogenannten
Einheitszelle und dem Standardfabrikkonzept sei die technologische
Grundlage für eine robuste und wettbewerbsfähige Produktion gelegt.
Darüber hinaus habe sich das Unternehmen bereits einen bedeutenden
Teil der nötigen Rohstoffe gesichert./men/mne/mis
ISIN DE0007664039
AXC0129 2024-01-30/11:05
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Autor: - dpa-AFX
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