Aktien Frankfurt: Dax legt vor Nvidia-Zahlen zu - Rekordhoch wieder in Sicht |
21.02.2024 11:38:00 |
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen
von Nvidia hat sich der Dax zur
Wochenmitte freundlich präsentiert. Mit 17 129,94 Punkten gewann der
deutsche Leitindex gegen Mittag 0,36 Prozent. Damit bleibt er
komfortabel über der Marke von 17 000 Punkten, die zugleich als
Unterstützung dient. Auch bis zum Rekordhoch bei fast 17 200 Punkten
ist es nicht weit.
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,21
Prozent auf 25 813,10 Punkte nach oben. Der EuroStoxx 50
als Leitindex der Eurozone gewann 0,4 Prozent.
Der US-Chiphersteller Nvidia, der nach US-Börsenschluss über die
jüngste Geschäftsentwicklung berichtet, gilt als Gradmesser für die
in vielen Tech-Werten steckende Fantasie rund ums Thema Künstliche
Intelligenz (KI). Für den Kapitalmarktstrategen Jürgen Molnar vom
Broker RoboMarktes sind die Nvidia-Zahlen entscheidend dafür, ob der
Dax über 17 000 Punkten bleiben wird oder nicht.
Von den Experten der Dekabank hieß es, Nvidia spiegele wie kein
anderes Unternehmen die KI-Phantasie im Technologiesektor wider und
entsprechend würden positive oder negative Überraschungen bei den
Quartalszahlen die Stimmung in diesem für den Gesamtmarkt
entscheidenden Marktsegment insgesamt beeinflussen. Die auch in
diesem Jahr schon wieder sehr stark gelaufenen Nvidia-Papiere
standen am Vortag deutlich unter Druck, auch am Mittwoch gaben sie
im vorbörslichen US-Markt nach.
Vor den Nvidia-Zahlen zieht am Abend die Geldpolitik die
Aufmerksamkeit auf sich - mit dem Protokoll der jüngsten
US-Notenbanksitzung. Die Details daraus könnten wichtig werden, um
die Möglichkeit baldiger Zinssenkungen besser einschätzen zu können.
Konjunkturdaten waren zuletzt nicht förderlich für die Annahme, dass
dies zeitnah passieren wird.
Im Dax stand Fresenius mit Jahreszahlen im Fokus. Der
Gesundheitskonzern und Krankenhausbetreiber rutschte durch die
Dekonsolidierung des Dialysespezialisten Fresenius Medical Care
(FMC) tief in die roten Zahlen. Laut Analyst David
Adlington von JPMorgan erscheint der Ausblick erneut konservativ.
Das Schlussquartal sei insgesamt ordentlich gewesen. Fresenius
gewannen zuletzt 1,8 Prozent.
Die Anteile des Duftstoff- und Aromenherstellers Symrise
gaben um 1,7 Prozent nach und reagierten damit auf
eine enttäuschende Prognose des US-Wettbewerbers International
Flavors & Fragrances (IFF).
Die Aktien von SMA Solar litten mit minus 3,6 Prozent
ebenfalls unter negativen Vorgaben aus den USA. Ein enttäuschender
Ausblick des US-Wettbewerbers Solaredge , dessen
Papiere im nachbörslichen New Yorker Handel einbrachen, lastete auf
dem Kurs des Herstellers von Wechselrichtern.
Eine Kaufempfehlung der Investmentbank Kepler Cheuvreux beflügelte
die Aktien des Industriedienstleisters Bilfinger . Sie
gewannen an der Spitze im Nebenwerteindex SDax gut
vier Prozent./ajx/mis
--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0147 2024-02-21/11:38
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Autor: - dpa-AFX
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