Clubs begrüßen Ende der DFL-Verhandlungen mit Investor |
21.02.2024 21:33:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Mehrere Clubs aus der 1. und 2.
Fußball-Bundesliga haben das Ende der Verhandlungen über den
Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL)
wohlwollend kommentiert. "In der aktuellen Situation ist das für
mich die richtige Entscheidung. Das gesamte System war durch die
Spielunterbrechungen in den letzten Wochen gefährdet", erklärte
Werder Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry am Mittwochabend.
Augsburgs Geschäftsführer Michael Ströll sagte: "Den Entschluss hat
man sicher nicht leichtfertig getroffen, aber wir sind überzeugt,
dass er unter Abwägung aller Umstände in der aktuellen Situation
richtig und zielführend ist."
Die DFL hatte am Mittwoch die Verhandlungen über den Einstieg eines
strategischen Partners beendet. Das Präsidium der Dachorganisation
der 36 Profivereine beschloss in Frankfurt am Main einstimmig, die
Gespräche mit dem Finanzinvestor CVC nicht mehr fortzuführen. In den
vergangenen Wochen war es in den Stadien zu zahlreichen Protesten
gekommen.
Der VfB Stuttgart begrüßte "diese nachvollziehbare Entscheidung des
DFL-Präsidiums, die uns allen, die wir den Fußball lieben, wieder
zusammenkommen lässt". Geschäftsführer Thomas Herrich von
Zweitligist Hertha BSC nannte den Schritt in der Gesamtsituation die
richtige Entscheidung. "Maßgeblich wird nun sein, wie sich die DFL
und ihre Clubs zukünftig ausrichten und welche langfristigen
Zielsetzungen vereinbart werden, die die Ligen nachhaltig stärken
können", sagte Herrich.
Oke Göttlich, Mitglied des DFL-Präsidiums und Präsident von
Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli, forderte, die Skepsis vieler
Fans vor Investoren-Modellen ernstzunehmen. Auch Proteste gehörten
zu demokratischen Entscheidungen. Göttlich lobte auch die Proteste
der eigenen Fans: "Wir haben am Millerntor friedliche und kreative
Meinungsäußerungen erlebt. Dies hat sehr geholfen, im Sinne der
Glaubwürdigkeit des Volkssports Fußballs, auch innerhalb der DFL zu
agieren."/dj/DP/he
AXC0336 2024-02-21/21:33
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Autor: - dpa-AFX
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