SPD will mehr Gebäude-Versicherungen gegen Elementarschäden |
12.03.2024 18:40:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Die SPD im Bundestag dringt auf gesetzliche
Regeln für einen stärkeren Versicherungsschutz von Wohnhäusern gegen
Unwetterkatastrophen. Dazu verabschiedete die SPD-Fraktion am
Dienstag in Berlin ein Positionspapier "Elementarschäden günstig
versichern". Dabei gehe es um eine Verkopplung der Wohngebäude- und
Elementarschadensversicherung, wie SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich
erläuterte. Die Versicherungsunternehmen sollen verpflichtet werden,
mit einer Wohngebäudeversicherung immer auch eine
Elementarschadensversicherung anbieten zu müssen. "Aufgrund der
hohen Kosten ist in Deutschland nicht einmal jede zweite Immobilie
gegen Elementarschäden versichert", so das Papier.
Der SPD-Rechtspolitiker Johannes Fechner verwies auf das Nachbarland
Frankreich, in dem so ein Modell bereits praktiziert wird.
Prämienhöhe und Leistungsumfang der Elementarversicherung sollten
gesetzlich vorgegeben werden, so Fechner. "Alle Bemühungen, die
Versicherungsdichte in Deutschland zu erhöhen, sind trotz vieler
Flutkatastrophen gescheitert, deshalb muss der Gesetzgeber aktiv
werden." Genutzt werden solle, dass in Deutschland 99 Prozent aller
Immobilien eine Wohngebäudeversicherung hätten.
"Klimaschäden können jeden treffen und deshalb ist eine
Angebotspflicht für Versicherer gerechtfertigt", so Fechner. "Es
muss Schluss sein damit, dass bei Katastrophen, die vor Wahlen
stattfinden, Bürger entschädigt werden, aber Geschädigte bei
Flutkatastrophen ohne politischen Druck einer bevorstehenden Wahl
leer ausgehen." An den Koalitionspartner FDP appellierte Fechner,
sich in der Frage zu bewegen.
"Im Ahrtal und an der Ostsee entstanden massive Schäden an
Gebäuden", heißt es in dem SPD-Papier. "Solche Stark- und
Extremwetterereignisse werden in Zeiten des Klimawandels leider
häufiger, länger und intensiver auftreten."/bw/DP/stw
ISIN DE0008404005 FR0000120628 DE0008430026 CH0011075394 DE000TLX1005
AXC0351 2024-03-12/18:40
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Autor: - dpa-AFX
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