Wiener Aktienmarkt vorbörslich knapp behauptet erwartet / ATX-Indikation mit minus 0,2 Prozent |
18.03.2024 08:42:00 |
Die Wiener Börse dürfte den Handel am Montag mit
leichten Abgaben aufnehmen. Eine Bankenindikation auf den ATX
notierte eine Dreiviertelstunde vor Eröffnung um 0,2 Prozent tiefer.
Diese Woche richten sich die Blicke vor allem auf die Zinssitzung in
den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus stehen wichtige
Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone im Zentrum.
Die Vorgabe für die ZEW-Umfrage, deren Veröffentlichung am
Dienstag ansteht, sei vonseiten des ähnlich konstruierten
Sentix-Konjunkturindex leicht negativ, schrieben die Experten der
Helaba in ihrem Tageskommentar. "Allerdings dürften sich die
robusten Aktienmärkte positiv auswirken. Daher bleibt zu hoffen,
dass der ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen sein Niveau halten
kann."
Hinsichtlich der Fed-Zinsentscheidung ließen zuletzt
veröffentlichte Inflations- und Konjunkturzahlen sowie die
zahlreichen Redebeiträge diverser Fed-Vertreter darauf schließen,
dass die Zeit für Zinssenkungen noch nicht gekommen sei, so die
Helaba weiter. "Selbst für den Juni-Termin ist eine Senkung um 25
Basispunkte nicht mehr vollständig eingepreist." Interessant werde
aber sein, was sich diesbezüglich anhand der Leitzinsprojektionen
ablesen ließe.
Unter den Einzelwerten waren impulsgebende
Unternehmensnachrichten Mangelware. Auf Analystenseite meldete sich
Berenberg zur Lenzing AG zu Wort und senkte das Kursziel für die
Aktien des Faserherstellers von 45 auf 25 Euro. Die "Hold"-Bewertung
blieb aufrecht. Der Konzern hatte am Ende der Vorwoche einen
Nettoverlust von 593 Mio. Euro für 2023 vermeldet.
Am Freitag hatte der ATX um 0,46 Prozent höher bei 3.410,12
Punkten geschlossen. Unter den Einzelwerten sackten zwar Lenzing
wegen der vorgelegten Zahlen um satte 13 Prozent ab. Gesucht waren
allerdings die Schwergewichte Erste Group und Raiffeisen Bank
International mit jeweils plus 3,3 Prozent und 2,2 Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
UBM Development +4,70% 18,95 Euro
Erste Group +3,25% 39,03 Euro
Raiffeisen Bank International +2,15% 18,99 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
Lenzing -13,01% 25,75 Euro
Warimpex -4,94% 0,77 Euro
AT&S -3,83% 16,55 Euro
sto/mha
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Autor: - APA/sto/mha
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