Wiener Aktienmarkt vorbörslich tiefer erwartet / ATX-Indikation bei minus 1,5 Prozent |
16.04.2024 08:41:00 |
Die Wiener Börse dürfte am Dienstag mit Verlusten in
den Handel starten. Eine Indikation auf den Leitindex ATX notierte
eine halbe Stunde vor Eröffnung um klare 1,5 Prozent tiefer.
Negative Vorgaben lieferten die US-Börsen, die am Vorabend mit teils
deutlichen Verlusten von über einem Prozent geschlossen hatten.
"Am Vormittag sind die Blicke in Deutschland abseitig der
anhaltenden Spannungen in Nahost auf die ZEW-Umfrage des laufenden
Monats gerichtet", schrieben die Experten der Helaba in ihrem
morgendlichen Tageskommentar zu den heute anstehenden
Konjunkturdaten. Eine Stimmungsumfrage sei möglich, obwohl bereits
in den vergangenen Monaten Anstiege des Saldos der
Konjunkturerwartungen zu beobachten waren.
Am Nachmittag stehen dann in den USA Immobilien- und
Produktionszahlen im Zentrum. Bei den Daten zur Industrieproduktion
sind die Helaba-Analysten weniger optimistisch als der
Marktdurchschnitt. "Da wir nicht von positiven Überraschungen
ausgehen, sollten die Zinssenkungserwartungen nicht nochmals
reduziert werden, auch nicht bezüglich der EZB", so die Experten
weiter.
Unternehmensseitig gab Marinomed in der Früh Viertquartals- und
Jahreszahlen bekannt. Die Erlöse gingen im abgelaufenen
Geschäftsjahr aufgrund einer fallenden Nachfrage nach Husten- und
Erkältungsprodukten um über 18 Prozent auf 9,2 Mio. Euro zurück. Der
Nettoverlust weitete sich von 6,4 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro aus.
Die Aufmerksamkeit richtet sich überdies auf neue
Wertpapieranalysen. So hat die JPMorgan ihre Bewertung für die
Anteilsscheine von voestalpine von "Neutral" auf "Underweight"
herabgesetzt. Das neue Kursziel liegt bei 22,20 Euro nach bisher
25,90 Euro.
Und auch die Experten der Baader Bank meldeten sich zu Wort. Sie
bestätigten ihre Kaufempfehlungen "Buy" für die Aktien der Andritz
und Polytec. Die jeweiligen Kursziele liegen bei 83,0 Euro bzw. 7,0
Euro.
Am Montag hatte der ATX um 0,44 Prozent schwächer bei 3.539,24
Punkten geschlossen. Während Lenzing und Semperit davon
profitierten, dass sich die Holding B&C strategische Partner für
seine Investments sucht und dabei sogar gewillt ist, die Mehrheit an
den Unternehmen aufzugeben, sanken die Aktien von UBM um 2,3
Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
Lenzing +4,51% 32,45 Euro
s Immo +3,87% 17,45 Euro
Semperit +3,75% 12,16 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag:
UBM Development -2,31% 19,00 Euro
EuroTeleSites -2,29% 3,42 Euro
DO&CO -1,93% 142,00 Euro
sto/ger
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Autor: - APA/sto/ger
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