ROUNDUP/Aktien New York Schluss: US-Renditen bremsen Kurse erneut aus |
18.04.2024 22:19:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag Gewinne nicht
halten können. Als am Anleihemarkt die Renditen erneut stiegen, gab
der Leitindex Dow Jones Industrial seine Aufschläge
größtenteils wieder ab. Zur Schlussglocke stand für den Dow ein Plus
von 0,06 Prozent auf 37 775,38 Punkte zu Buche. Im Tageshoch hatte
er noch um knapp ein Prozent zugelegt. Der marktbreite Index S&P 500
schloss 0,22 Prozent im Minus bei 5011,12 Zählern.
Eine robuste US-Wirtschaft und eine hartnäckigere Inflation als
erwartet sorgen seit Wochen für steigende Zinsen. Weil die
Aktienbörsen gegenwärtig aber vor allem von den Erwartungen der
Investoren an Zinssenkungen getrieben werden, belasten steigende
US-Renditen die Aktienkurse oder bremsen sie zumindest. Am Dienstag
hatte die Rendite zehnjähriger US-Staatspapiere mit 4,7 Prozent den
höchsten Stand seit November 2023 erreicht.
Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,57 Prozent
auf 17 394,31 Punkte weiter nach. Die Nasdaq war in der monatelangen
Börsen-Rally das Zugpferd und büßt diese Position nun immer mehr
ein. Die Kursverluste in der Chip-Branche vom Vortag weiteten sich
aus. NXP Semiconductors , Applied Materials
und Micron verloren an Boden.
Unter den Einzelaktien fielen Tesla mit einem Minus
von 3,6 Prozent auf. Sie rutschten auf den tiefsten Stand seit
Anfang 2023. Die Deutsche Bank hatte die Kaufempfehlung für die
Papiere gestrichen und sieht nun rund 20 Prozent Abwärtspotenzial
für den Kurs.
Gesucht waren die Aktien von Krankenversicherern. Elevance Health
stiegen um 3,2 Prozent, nachdem das Unternehmen die Gewinnprognose
für das Gesamtjahr erhöht hatte. Das trieb den Kurs des
Dow-Schwergewichts Unitedhealth um 3 Prozent an.
Bei der Investmentgesellschaft Blackstone blieb im
ersten Quartal der Mittelzufluss hinter den Erwartungen zurück. Die
Aktien verloren 2,3 Prozent.
Aktien von Jetblue stiegen angetrieben von einem
positiven Kommentar der Investmentbank JPMorgan um 4,1 Prozent. Die
Ziele der Fluggesellschaft für das zweite Quartal dürften die
Erwartungen am Markt übertreffen, so Analyst Jamie Baker. Alaska Air
gewannen beflügelt von einer optimistischen
Gewinnprognose für das zweite Quartal 4 Prozent.
Nach einer Erholung am Vortag nahmen die US-Anleihen am Donnerstag
den Abwärtstrend wieder auf. Der Terminkontrakt für zehnjährige
Anleihen (T-Note-Future) verlor 0,30 Prozent auf 107,83 Punkte. Die
Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg entsprechend auf 4,64
Prozent.
Am Devisenmarkt lasteten solide Konjunkturdaten aus den USA auf dem
Euro. Dieser notierte im späten New Yorker Handel auf 1,0644
US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor
auf 1,0679 (Mittwoch: 1,0638) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte
damit 0,9364 (0,9400) Euro gekostet./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0361 2024-04-18/22:19
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Autor: - dpa-AFX
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