ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow legt zu - Netflix und Nvidia brechen ein |
19.04.2024 22:16:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Kursgewinne des Leitindex Dow Jones Industrial
und eine erneut sehr schwache Nasdaq-Börse haben kurz
vor dem Wochenende das Bild an den US-Aktienmärkten geprägt. Im Dow
sorgten am Freitag starke Quartalszahlen von American Express
und die anhaltende Kurs-Rally von Unitedhealth für
Rückenwind. Der Dow Jones Industrial stieg um 0,56 Prozent auf 37
986,40 Punkte. Auf Wochensicht hat sich der Dow damit kaum bewegt.
Der marktbreite Index S&P 500 gab am Freitag um 0,88
Prozent auf 4967,23 Zähler nach.
Herbe Verluste gab es dagegen erneut an der von Technologieaktien
dominierten Nasdaq-Börse. Hier trübte ein Kursrutsch der Netflix
-Aktie die Stimmung. Der Nasdaq 100
büßte 2,05 Prozent auf 17037,65 Zähler ein und fiel auf den tiefsten
Stand seit drei Monaten. Mit minus 5,4 Prozent war es die schwächste
Börsenwoche des Index seit zwei Jahren. Analyst Jim Reid von der
Deutschen Bank sprach von einem "starken Kurswechsel nach der
rasanten Rally von November bis Ende März".
Vor allem die Papiere der Halbleiterbranche hatte es zuletzt schwer
gebeutelt. An diesem Freitag fielen die Aktien von Branchengrößen
wie AMD , Micron und Nvidia um 4,6 bis
10 Prozent. Beim Chip-Giganten Nvidia waren damit auf einen Schlag
mehr als 200 Milliarden US-Dollar Börsenwert futsch.
Kursausschläge gab es bei Aktien, deren Unternehmen Quartalsbilanzen
veröffentlicht haben, allen voran Netflix: Experten attestierten dem
Streaming-Anbieter unisono starke Zahlen im ersten Quartal. Dennoch
sackten die Papiere um 9,1 Prozent ab . Bryan Kraft von der
Deutschen Bank schrieb, Netflix habe zwar von einer großen Zahl von
Neukunden, höheren durchschnittlichen Umsätzen je Kunde und
niedrigeren Ausgaben profitiert. Allerdings seien die Erwartungen
zuvor bereits hoch gewesen. Außerdem erachtet Kraft die Papiere als
ausreichend bewertet.
An die Spitze im Dow setzten sich die Papiere von American Express
mit einem Aufschlag von gut 6 Prozent. Der
Finanzkonzern profitierte im ersten Quartal von der Vorliebe der
Kunden für kostspielige Premium-Kreditkarten.
Papiere von Procter & Gamble holten anfängliche
Verluste wieder auf und schlossen ein halbes Prozent höher. Analyst
Peter Grom von der Bank UBS verwies darauf, dass das aus eigener
Kraft erzielte Umsatzplus des Konsumgüterkonzerns leicht unter der
Konsensprognose liege.
Aktien des Ölfelddienstleisters Schlumberger fielen
um 2,1 Prozent. Anlässlich der Bilanz des ersten Quartals sprach der
Chef Olivier Le Peuch von einer Schwäche auf dem nordamerikanischen
Markt.
Im New Yorker Devisenhandel notierte die Gemeinschaftswährung
zuletzt auf 1,0654 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den
Referenzkurs zuvor auf 1,0653 (Donnerstag: 1,0679) US-Dollar
festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9387 (0,9364) Euro gekostet.
Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Freitag im späten Handel
gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen
(T-Note-Future) legte um 0,16 Prozent auf 107,88 Punkte zu. Die
Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 4,62
Prozent./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0304 2024-04-19/22:16
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Autor: - dpa-AFX
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