ROUNDUP: Sinkender Zinkpreis belasten Industrie-Recycler Befesa |
25.04.2024 10:55:00 |
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Industrie-Recycler Befesa
hat zum Jahresauftakt weniger verdient. Hauptverantwortlich seien
dabei gesunkene Zinkpreise, wie das Unternehmen am Donnerstag in
Luxemburg mitteilte. Für das laufende Jahr erwartet Befesa eine
zunehmende Verbesserung der Entwicklung und stellte einen Anstieg
des operativen Ergebnisses in Aussicht. Allerdings gibt das
Unternehmen eine große Spanne aus. Der Ausblick kam am Finanzmarkt
nicht gut an.
Die im MDax notierte Aktie fiel auf ein Tief seit
November. Zuletzt war sie mit einem Minus von noch neun Prozent auf
28,58 Euro das Schlusslicht im Index. Im laufenden Jahr hat der Kurs
gut 18 Prozent an Wert verloren. In den vergangenen 12 Monaten
summierte sich das Minus auf gut ein Viertel.
Die Prognose erscheine vorsichtig, lasse aber auch viele
Möglichkeiten, kommentierte Analyst Martin Comtesse von der
Investmentbank Jefferies. Die Markterwartungen lägen aber eher am
oberen Ende der avisierten operativen Ergebnisspanne. Comtesse
bleibt aber zuversichtlich, dass Befesa 2024 die Kurve bekommt.
Für das laufende Jahr stellte Befesa ein bereinigtes Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 195 Millionen bis
235 Millionen Euro in Aussicht - ein Plus von 7 bis 29 Prozent.
Dabei dürften sich deutlich niedrigere Zinkschmelzlöhne sowie eine
bessere Preisabsicherung für Zink positiv auf die Ergebnisse
auswirken, hieß es. Zinkschmelzlöhne erhalten Schmelzhütten, wenn
sie Erz in reines Zink umwandeln. Befesa erwartet zudem eine
Normalisierung der Kokspreise und eine Verbesserung der Effizienz in
den US-Recyclingbetrieben sowie in China. Die breite Spanne
begründete das Unternehmen unter anderem mit der Volatilität der
Metallpreise.
Im ersten Quartal ging das bereinigte operative Ergebnis wegen der
niedrigeren Zinkpreise um 3 Prozent auf 48,6 Millionen Euro zurück.
Unter dem Strich verdiente Befesa mit knapp 9,5 Millionen Euro fast
38 Prozent weniger. Der Umsatz sank um rund sieben Prozent auf 298,3
Millionen Euro. Die Zahlen fielen schwächer aus als von Analysten
insgesamt erwartet./nas/mis/stk
ISIN LU1704650164
AXC0182 2024-04-25/10:55
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Autor: - dpa-AFX
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